Der neue Vorstand (von links): Regina Braun, Uschi Klumpp, Otto Gaiser, Julia Kotsch, Patrizia Finkbeiner, Uschi Fuchs und Birte von Meißner mit Bürgermeister Michael Ruf Foto: Bernd Eidenmüller

Die Neue Studiobühne hatte zu ihrer Mitgliederversammlung in den Waldknechtshof in Klosterreichenbach eingeladen. Zur Nachfolgerin für den scheidenden Vorsitzenden Otto Gaiser wurde Julia Kotsch gewählt.

Vorsitzender Otto Gaiser begrüßte bei der Versammlung im Waldknechtshof zahlreiche Mitglieder und Gäste, darunter Bürgermeister Michael Ruf. In seinem Bericht ließ Gaiser das Jahr 2023 Revue passieren.

Gestartet war das Jahr mit dem traditionellen Neujahrstreff und dem Start des Sommertheaters 2023. Letzteres ist dann leider nicht zustande gekommen, heißt es in der Pressemitteilung des Vereins. Das wichtigste Ereignis war im Frühjahr die Aufführung des Frauenstücks „Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“. Die besondere Herausforderung bestand in den fünf verschiedenen Spielorten von Schönmünzach bis Freudenstadt mit acht Vorstellungen. Man musste sich jedes mal auf neue Gegebenheiten einstellen, was den Akteurinnen und den Helfern aber bestens gelang, heißt es weiter.

Insgesamt war die Produktion mit knapp 700 Zuschauer sehr erfolgreich. Allerdings schloss sie dann doch mit einem Minus in der Kasse ab.

Ein neues Probelokal ist schon in Sicht

Weiter ging Gaiser auf die Vorstandsklausur mit Andreas Jendrusch vom Regionentheater ein. Hier war der Vorstand gefordert, Bestandsaufnahme zu machen und den Verein für die Zukunft aufzustellen. Seither gibt es regelmäßige Probenabende. Ein Thema das sich durch das Jahr zog war die Suche nach einem neuen Standort für Fundus und Probenlokal. Hier zeichnet sich laut Verein eine Lösung ab.

Laut Julia Kotsch schloss das Jahr mit einem kleinen Plus ab, da einige Ausgaben für die letzte Theaterproduktion bereits im Vorjahr getätigt wurden. Die Kassenprüfer Erika Stängle und Karl Leppert bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung.

Bürgermeister Michael Ruf dankte dem Verein für die geleistete Arbeit, die ein fester Bestandteil im kulturellen Leben der Gemeinde sei.

Otto Gaiser tritt nicht mehr an

Nach der Ankündigung Otto Gaisers, nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden zur Wahl zu stehen musste ein neuer Vorsitzender her. Julia Kotsch wurde zu seiner Nachfolgerin gewählt. Ihr Amt als Kassiererin übernimmt Patrizia Finkbeiner. Gaiser bleibt im Beirat wie auch Christel Günther. Die zweite Vorsitzende, Vanessa Schmidt, und Schriftführerin Uschi Fuchs wurden in ihren Ämtern bestätigt, ebenso die Beirätinnen Regina Braun, Uschi Klumpp und Birte von Meißner und die Kassenprüfer.

Der scheidende Vorsitzende blickte unter anderem auf das Corona-Jahr 2021 zurück. Damals war der Verein mit einer Theaterproduktion gestartet, ohne zu wissen, ob sie überhaupt aufgeführt werden kann. Durch die Corona-Auflagen konnte dann nur vor wenigen Zuschauern gespielt werden. In diese Zeit fiel die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal. Trotz schwieriger finanzieller Situation entschlossen sich die Theatermacher zu einer Spende an Schuld im Ahrtal, wo es ebenfalls eine Freilichtbühne gibt.

Viele Dankesworte für den scheidenden Vorsitzenden

Julia Kotsch bedankte sich, auch im Namen des Vorstands und des Vereins bei Otto Gaiser für zehn Jahre als Vorsitzender. Diesem Dank schlossen sich zahlreiche Wortbeiträge aus der Versammlung, teilweise auch in Gedichtform, an. Bürgermeister Ruf dankte für die stets konstruktive Zusammenarbeit. Selbst vom Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg und aus dem fernen Paraguay erreichten Grüße den scheidenden Vorsitzenden.

Die neue Vorsitzende ging auf die geplanten Aktivitäten der nächsten beiden Jahre ein. Ziel sei es , bei der Gartenschau „Das kalte Herz“ auf die Bühne zu bringen. Die ersten Vorbereitungen laufen bereits. Die Konzeption von Johannes Smeets soll mit Andreas Jendrusch umgesetzt werden. Eine Neuaufnahme von „Loriot“ soll in der Zwischenzeit die Theaterarbeit bereichern. Auch sind Ausfahrten zu verschiedenen Theateraufführungen geplant.