Die Kinder singen zusammen mit den Erzieherinnen ein Begrüßungslied. Foto: Christiane Frey

Zur Einweihung des Anbaus am Kindergarten Wittendorf kamen die Kindergarten-Kinder mit ihren Familien sowie Gäste von der Verwaltung und vom evangelischen Kirchenbezirk. Nach der Einweihung wurde in der Laiberghalle weitergefeiert.

Die Kinder konnten es kaum erwarten, und dann endlich war es so weit – der Anbau des Kindergartens konnte feierlich eingeweiht werden.

Viele waren gekommen, gefühlt waren alle 53 aktuellen Kindergarten-Kinder mit ihren Eltern an diesem Nachmittag da. Dazu noch jede Menge Mitarbeiter der Verwaltung in Loßburg und des evangelischen Kirchenbezirks, dem Träger der Einrichtung. Zur Eröffnung der Feierlichkeiten durften die Kinder gleich ein Lied singen, der Refrain „Ich bin so zappelig“ beschrieb wunderbar die Aufregung der Kinder.

Bürgermeister Christoph Enderle attestierte den Erzieherinnen „Superkräfte, denn hier muss viel geleistet werden“. Die dritte Gruppe erhält nun barrierefreie Räume, alle auf einer Ebene. Enderle dankte Dekan Andreas Streich und seinen Mitarbeitern, dass es ihnen gelungen war, in so schwierigen Zeiten Personal für diese dritte Gruppe zu finden.

Anbau in genau einem Jahr fertiggestellt

„Die Vielfalt der Betreuungsformen in den Loßburger Einrichtungen ist hoch, hier ist vieles möglich“, sagte Enderle. Das erleichtere den Eltern die schnelle Rückkehr in den Arbeitsmarkt, wo sie dringend gebraucht würden. Inzwischen sei der Personalmangel allerdings so groß, dass manche Einrichtungen ihre Betreuungsgruppen oder die Öffnungszeiten reduzieren müssten, so zum Beispiel aktuell in Horb.

Als „Bob, der Baumeister“, werde der stellvertretende Bauamtsleiter Gerhard Keck in die Annalen des Wittendorfer Kindergartens eingehen, denn Keck habe es geschafft, in genau einem Jahr diesen Anbau fertigzustellen. „Das verdient Respekt“, meinte der Schultes, und dafür gab es auch viel Beifall. Auch der Hauptamtsleiterin Anja Lewandowski dankte Enderle, hatte sie doch die ganzen vertraglichen Vereinbarungen rechtzeitig unter Dach und Fach gebracht. Und schließlich war Enderle stolz darauf, dass fast alle Handwerker am Bau aus der Region Loßburg kamen.

Kita-Leiterin Samira Scheerer, Bürgermeister Christoph Enderle und Architektin Carmen Feuchter (von links) bei der Schlüsselübergabe Foto: Christiane Frey

Dekan Andreas Streich freute sich, dass „nun aus zwei Gruppen drei werden“ in dieser Tageseinrichtung für Kinder. Die Kirche sei sich ihrer Verantwortung bewusst, sie sei heute der „Sozialkitt“ in der Gesellschaft. „Jeder siebte Euro aus den Einnahmen der Kirchensteuer geht heute an die Kitas“, sagte Streich. Damit leiste die Kirche einen wesentlichen Beitrag für die Kindergartenarbeit.

Streich forderte, der Besuch von Kindertagesstätten müsse für Eltern genauso kostenfrei sein wie der Schulbesuch. Allerdings weiß auch der Dekan, dass dann die Kommunen wesentlich besser finanziell ausgestattet werden müssten. Als Anerkennung für die Arbeit des achtköpfigen Erzieherinnenteams hatte Streich Gutscheine mitgebracht.

Ein Blick in die neuen Räume des Anbaus, über den sich der Kindergarten Wittendorf nun freut Foto: Christiane Frey

„Es war mühevoll, die Kinder zurückzuhalten, die neuen Räume in Besitz zu nehmen, bevor sie ganz fertig waren“, berichtete Kita-Leiterin Samira Scheerer. Vor allem den Bewegungsraum hätten sie regelrecht gestürmt und seien am liebsten gleich dort geblieben. Architektin Carmen Feuchter von der „ARGE Feuchter“ überreichte einen großen Hefezopf in Form eines Schlüssels zur Einweihung. Pfarrerin Regina Stierlen hatte ebenfalls Geschenke mitgebracht.

Da die Räume des Kindergartens aus allen Nähten platzten, wurde anschließend in der benachbarten Laiberghalle weitergefeiert. Für die Kinder gab es eine Hüpfburg, die sie begeistert stürmten, und einen Malbereich. Die Erwachsenen feierten bei Kaffee und Kuchen weiter.