Holzäpfel und Stämmle, hier beim Eschachsprung 2023, laden zur zweiten Auflage in diesem Jahr nach Dunningen ein. (Archivfoto) Foto: Weisser

Der zweite Eschachsprung steht bevor – die Zünfte der Gesamtgemeinde Dunningen planen die erste Wiederholung der gemeinsamen Fasnetsveranstaltung.

Zur Fasnet 2023 haben die beiden Narrenzünfte aus Dunningen und Seedorf eine neue Idee umgesetzt: Der Eschachsprung wurde geboren und feierte seine Premiere. Auch der weitere Teilort der Gesamtgemeinde, Lackendorf, war bei der Umsetzung beteiligt. Es wurde schließlich ein rundum gelungener Narrentag.

Der Termin

Die neue Veranstaltung soll einen festen Platz im Narrenkalender bekommen. Es steht somit bereits in diesem Jahr der zweite Eschachsprung an. Das Organisationskomitee hat sich bereits vor der ersten Auflage darauf verständigt, dieses Event am Samstag vor der Hauptfasnet durchzuführen – und das jedes Mal in einem anderen Ort der Gesamtgemeinde.

Daher findet der zweite Eschachsprung am Samstag, 3. Februar, in Dunningen statt. Entgegen der Umzüge bei der Dorffasnet wird dafür die vom Holzäpfelsprung und Fasnetsmontagsumzug bekannte Umzugsstrecke geändert.

Die Route

Aufstellung beim Eschachsprung ist in der Dorfbachstraße beginnend beim Bauhofgebäude (Abzweig Liebigstraße) in Richtung Eschachstraße beziehungsweise Schnurrenstraße. Der Umzug führt auf der Dorfbachstraße bis zum „Wehle“ und biegt dann nach links ab, um auf der Hauptstraße aufwärts Richtung „Rössle“-Kreuzung weiter zu gehen.

Nach dem Rathaus folgt ein weiterer Schwenk nach links in die Rathausstraße bis zur Abzweigung zur Turn- und Festhalle. An dieser Stelle ist dann auch die Auflösung des Umzugs.

Narrendorf statt Hallenfest

In der Turn- und Festhalle wird folgend ein Programm angeboten, bevor es dann in den zahlreichen Besenwirtschaften närrisch zu Ende geht. Eine spezielle Idee des Eschachsprungs ist gerade auch, auf eine reine Hallenveranstaltung zu großen Teilen zu verzichten und auch kein Festzelt aufzustellen. Vielmehr präsentiert sich der ausrichtende Ort als Narrendorf, und das närrische Treiben findet in den Besenwirtschaften statt.

Die Planungen des Eschachsprungs wurden in den vergangenen Wochen und Tagen deutlich intensiviert. Die Kooperation der Vereine läuft dabei wiederum reibungslos, trotz zahlreicher Aufgaben und vollem Terminkalender. Denn die Vereine verfolgen auch 2024 ein gemeinsames Ziel: Diesen besonderen Tag für ein gemeinsames Miteinander, sowohl für Jung als auch für Alt, in die Gemeinde zu integrieren.

Gemeinsamkeit im Fokus

Dies zeigt auch, dass in diesem Jahr ein gemeinsames Bühnenbild kreiert wurde, das nun in der Turn- und Festhalle Dunningen zum ersten Mal zu sehen sein wird. Dieses Bühnenbild kann im Sinne der Nachhaltigkeit an allen drei Orten der Gemeinde zum Einsatz kommen und soll künftig von Ort zu Ort wandern.

Gemeinsamkeit werden auch die Gardeabteilungen der drei Narrenzünfte zeigen. Auf ihren gemeinsamen Tanz können sich sicherlich nicht nur Liebhaber von Gardetänzen freuen. Ein weiterer Punkt, der wohl nur am Eschachsprung möglich ist, ist, dass alle drei Musikvereine zusammen alle drei Narrenmärsche spielen werden.

Sicherlich nimmt der Eschachsprung in Bezug auf die Vorbereitungen schon eine größere Rolle ein als die traditionellen, nach vielen Jahren doch eher standardisierten Abläufe einer Fasnetsplanung, heißt es von den Zünften. Genehmigungen der Behörden, Betreuung und Organisation der Besenwirtschaften, Abstimmungen mit den Nahverkehrsbetrieben, Planung des Rahmenprogrammes und die Werbemaßnahmen stünden auch aktuell wieder auf der Tagesordnung.

Kronkorken-Sammelaktion

In diesem Jahr haben sich die Verantwortlichen zusätzlich eine spezielle Aktion einfallen lassen. Gemeinsam mit Malte aus Dunningen sammeln die drei Zünfte am Eschachsprung Kronkorken aus Metall, egal, ob diese von Bier, Cola, Fanta, oder ähnlichen Getränkeflaschen stammen. Damit kann jeder, der mithelfen will, Gutes zu tun, jetzt schon anfangen zu sammeln und die Ausbeute am Eschachsprung mitbringen und abgeben. Die gesammelten Kronkorken können an diesem Tag in extra dafür bereitgestellte Behälter getan werden.

Die Kronkorken gehen danach an die „Kronenkinder“. Der Erlös aus dem Verkauf des Weißblechschrotts wird zu 100 Prozent für einen guten Zweck gespendet. Die Kronkorken werden durch ein unterstützendes Verwertungsunternehmen recycelt, vergütet und der Betrag komplett gespendet. Mit der Sammelaktion wird der Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen unterstützt.

Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden alle Interessierte auf der Website www.holzaepfelzunft.de und auf den Social Media-Kanälen der beteiligten Zünfte.