Unter dem Titel „Willkommen daheim“ wurde in dieser Folge die Rückkehr von Urgroßvater Faller (Lukas Ammann) aus Afrika gefeiert. Ein Gruppenfoto mit Ursula Cantieni als Johanna Faller in der Mitte durfte dabei nicht fehlen. Unser Bild zeigt (vorne, von links): Tanja Schmitz (Eva), Anne von Linstow (Monique), Alessio Hirschhorn (der neue Darsteller des Albert), Ursula Cantieni (Johanna) und Christiane Bachschmidt (Kati). Hinten Karsten Dörr (Bernhard), Wolfgang Hepp (Hermann), Lukas Ammann (Uropa Wilhelm), Thomas Meinhardt (Heinz), Peter Schell (Karl) und Edgar Marcus (Franz). Foto: Stefan Heimpel

Die verstorbene Schauspielerin Ursula Cantieni verkörperte in der Fernsehserie „Die Fallers“ die Figur der großherzigen Bäuerin Johanna Faller. Sie setzte sich stark für krebskranke Kinder der Rehaklinik Tannheim ein und war auch sonst in der Region aktiv.

Trauer um Ursula Cantieni: Die Schauspielerin ist am Dienstag in Baden-Baden im Alter von 75 Jahren gestorben. Ursula Cantieni prägte vor allem im SWR jahrzehntelang die Rateshow „Sag die Wahrheit“ und ganz besonders die beliebte Fernsehserie „Die Fallers“. Durch diese Fernsehserie hatte sie auch eine ganz besondere Beziehung zu Furtwangen. Denn hier steht der echte Bauernhof, auf dem die Außenaufnahmen für die Serie gefilmt werden, während die Innenaufnahmen auch aus dem Hof im Studio aufgenommen werden. Daher war Ursula Cantieni fast 30 Jahre lang Stammgast in Furtwangen.

Ein weiterer prominenter Gast bei Dreharbeiten für die Fallers war der bekannte (in diesem Jahr verstorbene) Sänger Tony Marshall Foto: Stefan Heimpel

Geboren in der Schweiz wuchs Ursula Cantieni seit ihrem neunten Lebensjahr in Stuttgart auf. Fast 30 Jahre lang, seit dem Start der Serie 1994, verkörperte Ursula Cantieni (75) die Figur der großherzigen Bäuerin Johanna Faller in der bleliebten SWR-Schwarzwaldserie „Die Fallers“. Ende 2022 nahm sie ihren Abschied vom SWR-Fernsehen.

In einer Episode der Serie spielt sich der SWR 4-Moderator Gießbert (Volker Kugel) selbst. Mehr als zehn Jahre lang informierte der Gartenbauexperte Volker Kugel als Gießbert mit seinen Gartentipps die Zuschauer. Er kommt zu einem Interview auf den Fallerhof und bringt Johanna Faller entsprechende Blumen mit. Foto: Stefan Heimpel

Sie wanderte viel in der Umgebung

Besonders eng verbunden war sie stets mit dem Schwarzwald. Nach einer Wanderung mit ihrem Mann machte sie, begeistert von der Landschaft, den Ausblicken und der Natur, beispielsweise der Redaktion der Serie den Vorschlag, den Westweg, der ja vom Brend Richtung Kalte Herberge direkt durch die Region rund um den Fallerhof führt, einmal in die Geschichte aufzunehmen. Eine „Pilgerwanderung“ war dann auch tatsächlich mit ihrer Fernseh-Freundin Leni Thema in der Serie einer Folge. Damit machte sie den Schwarzwald rund um Furtwangen einem Millionen-Publikum bekannt. Als Bäuerin Johanna Faller war ihr Bild ganz eng verbunden mit dem in Furtwangen stehenden „Fallerhof“. Und hier präsentierte sie echte Landwirtschaft rund um das Haus im Garten oder auch im Stall des Hofs. Ein wichtiges Anliegen war ihr, wie auch den anderen Darstellern, der Fernsehserie die Hilfe für krebskranke Kinder und hier besonders für die Rehaklinik Tannheim in Villingen-Schwenningen. Jedes Jahr einmal kommen die Patienten der Klinik auch zu einem Besuch auf den Fallerhof in Furtwangen und lernen dort immer wieder andere Schauspieler kennen. Auch Cantieni beteiligte sich an diesen Veranstaltungen für die jungen Patienten unter anderem mit einer Autogrammstunde.