Fusionieren: die Walther-Groz-Schule und die Kaufmännische Schule in Albstadt. Foto: Rodon

Kreistagsbeschluss ist einstimmig. Mehr Flexibilität bei stark schwankenden Schülerzahlen.

Zollernalbkreis - Die Fusion der hauswirtschaftlichen und der kaufmännischen Schulen in Albstadt und Hechingen ist beschlossen. Das Votum im Kreistag erfolgte einstimmig.

Synergien erhofft

Dezernent Karl Wolf erklärte in der Kreistagssitzung am Montag, dass man im Wettbewerb mit den Nachbarkreisen sei: "Wenn man Strukturen optimieren und dabei Geld sparen kann, sollte man das tun", sagte Wolf. Durch die Fusion würden die Schulverwaltungen verschlankt, es gebe Synergien, ein größeres Raumangebot, und die Bildungsangebote könnten auch bei rückläufigen Schülerzahlen beibehalten werden.

Werner Beck (FWV) sagte, dass alle Beteiligten sich einig seien, "dass die Fusion richtig und wegweisend ist, sofern die notwendigen räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden können". Dörte Conradi (CDU) fügte hinzu, man sei auf dem richtigen Weg, wolle man wettbewerbsfähig bleiben. Durch die Fusion habe man mehr Flexibilität bei stark schwankenden Schülerzahlen: "Die Kooperation macht die Standorte attraktiver."

Balingen hat Landratsamt

SPD-Kreisrätin Helga Zimmermann-Fütterer meinte mit Blick auf die endlosen Standort-Debatten und das ewige Hickhack zwischen Albstadt und Balingen um Berufsschulen und Kliniken, die Verlegung der Krankenpflegeschule nach Albstadt habe man in Balingen klaglos hingenommen: "Wir haben ja das Landratsamt", meinte sie.