Der Sachschaden, den die Kupferdiebe angerichtet haben, beläuft sich auf 20.000 Euro. (Symbolbild) Foto: dpa-Zentralbild

Ermittlern geht mazedonische Bande ins Netz. Diebstahlschaden beläuft sich auf über 20.000 Euro.

Zollernalbkreis - Polizei und Staatsanwaltschaft ist eine mazedonische Bande ins Netz gegangen, die für etliche Kupferdiebstähle im Zollernalbkreis verantwortlich sein soll.

Laut den Behörden trieb die Bande seit Ende 2017 ihr Unwesen in der Region. Ziele der Kupferdiebe waren Friedhöfe, Wasserhochbehälter, Schuppen, Vereinsheime und andere Gebäude. Gestohlen wurden vornehmlich Kupferblechdächer, Verkleidungen, Dachrinnen und Fallrohre. Die Diebstahlsserie hielt bis zum Ende des Frühjahrs 2018 an, endete dann vorübergehend und begann im darauf folgenden Oktober erneut. Zu ihren Diebestouren reisten die Täter jeweils  aus ihrer Heimat an. Zuletzt soll die Bande, die aus mindestens drei Männern besteht, im Mai 2019 auf Beutezug gewesen sein.

In der dritten Maiwoche wurden die drei Männer dann im Zollernalbkreis vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Hechingen beantragte wegen Verdachts des mehrfachen vollendeten und versuchten schweren Bandendiebstahls Haftbefehle. Nach der Vorführung beim Amtsgericht Hechingen kamen alle Drei in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft. Bei Durchsuchungen am Unterschlupf des Trios konnten die Beamten wichtige Beweismittel sicherstellen.

Zum jetzigen Zeitpunkt werden einem Mitglied der Bande insgesamt neun vollendete und zwei versuchte Diebstähle zur Last gelegt. Den beiden weiteren Mitgliedern werden fünf Diebstähle vorgeworfen. Insgesamt richtet sich das Ermittlungsverfahren gegen sieben Personen. Der bisher ermittelte Diebstahlsschaden liegt bei über 20.000 Euro. Weitaus höher dürften die Kosten für die aus den Diebstählen resultierenden Reparaturen sein.