Hechinger Campingplatz über Pfingsten gut besucht. Im Gegensatz zum Hotel "ungezwungen und frei".
Hechingen - Die Camper kommen. Sogar Holländer haben über die Pfingstferien den Weg auf den Hechinger Campingplatz gefunden. Die Wiese beim Weiher ist derzeit gut belegt.
Viele von denen, die hier Zeltheringe in den Boden hämmern oder ihre Wohnwagen-Vordächer aufkurbeln, sind routinierte Camper, die diese Art Urlaub seit vielen Jahren praktizieren. Seit 58 Jahren ist beispielsweise Jan Furler aus Amersfoort in Holland mit Zelten unterwegs. Dieses Jahr ist er über Pfingsten eineinhalb Wochen mit dem Auto unterwegs.
Er ist oft in Deutschland zum Campen, erzählt er, und ihm sei aufgefallen, dass man häufig viele schöne kleine Städte verpasse, wenn man durch ein Land fahre. Er macht das jetzt anders. Erst war er zwar in Frankfurt, um dort ein Museum zu besuchen, dann aber ging es in Richtung Süden, wo er in mehreren kleinen Städten Station machte. Eine davon ist Hechingen. Furler verbrachte nur eine Nacht auf dem Hechinger Campingplatz. Er hat die Villa Rustica, das Römermuseum in Stein, besucht. Grundsätzlich besichtigt er auf seinen Reisen sehr gerne Museen, Burgen und Klöster.
Am Campen mag er besonders das Freie und Selbstständige. "In einem Hotel ist es ja ganz anders", erklärt er, dort sei man an feste Zeiten gebunden.
"Besonders mögen wir am Campen, dass man ungezwungen und frei ist", erklärt das Ehepaar Porth, das mit dem Wohnmobil aus Alzey, einer kleinen Stadt in der Nähe von Mainz, angereist ist. Sie waren noch nie in Hechingen, jetzt nehmen sie sich drei Tage Zeit, um die Gegend zu erkunden. Hier wollen sie vor allem wandern und radfahren. Die Burg Hohenzollern steht natürlich auch auf dem Programm.