Die Hitzewelle der vergangenen Tage hat DRK und Notärzte im Zollernalbkreis auf Trab gehalten. (Symbolbild) Foto: dpa

Kreisverband verzeichnet doppelt so viele Einsätze wie in vergangenen Wochen. Rat: Viel trinken.

Zollernalbkreis - Die Hitze im Zollernalbkreis macht den Menschen zu schaffen. Der DRK-Kreisverband verzeichnete heuer doppelt so viele Einsätze wie in den vorangegangenen Wochen.

Unter dem Stichwort "Kollaps" seien in dieser Woche auffällig viele Rettungswagen im Zollernalbkreis ausgerückt, teilt der Kreisverband mit. Deutlich mehr als in den letzten Wochen. Dies sei ein Indiz für die Mehrbelastung im Rettungsdienst. "Wir haben natürlich kein Stichwort für "Hitze", aber die extreme Wetterlage sorgt bei vielen Menschen im Zollernalbkreis für Kreislaufprobleme", wird DRK-Vorsitzender Heiko Lebherz in der Pressemitteilung zitiert.

Ein repräsentativer Vergleich habe den Eindruck der Leitstellendisponenten bestätigt. "Rund 100 Einsätze rechnen wie diese Woche der Hitze zu, eingerechnet sind dabei auch Einsätze, die mit den Hinweisen wie "Hitzeerschöpfung" oder "Sonnenstich" klar dem Wetter zuzuordnen sind", so Heiko Lebherz. Gerade Menschen ab dem fünfzigsten Lebensjahr seien davon betroffen gewesen.

Eine besondere Rolle komme Schlaganfällen zu. "Eine Verbindung mit dem Wetter muss man ziehen", so DRK-Kreisverbandsarzt Neher. Wer zu wenig Flüssigkeit aufnehme, riskiere eine "Exsikkose", eine Austrocknung des Körpers. "Die Störung des Wasser-Elektrolyt-Haushaltes kann zu veränderten Fließeigenschaften des Blutes führen. Dies wiederum kann einen Schlaganfall verursachen."

Zudem hätten auffallend viele Patienten über Kopfschmerzen und Übelkeit geklagt. "Viel trinken, den Schatten aufsuchen und seine Aktivitäten auf die Hitze abstimmen", rät Neher mit Blick auf das kommende Wochenende.