Ausgerechnet beim Laufen leistete sich Thomas Bosch ein Missgeschick. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

TriathlonBosch wird in Freiburg Zweiter

Seinen sechsten Saisonsieg nur haarscharf verpasst hat der Meßststetter Triathlet Thomas Bosch. Beim Freiburg Triathlon kam er mit rund einer Minute Rückstand auf Platz zwei. Rund 170 Teilnehmer hatten nach einem Kilometer Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometern Laufen das Ziel erreicht.

Bosch erwischte einen guten Start und kam inmitten der ersten großen Schwimmgruppe auf Platz sechs liegend aus dem Wasser. Lediglich ein Schwimmer schaffte es, sich vorne etwas abzusetzen. Doch der Meßstetter machte sich schnell auf die Verfolgung der Führenden. Die ersten Kilometer auf dem Rad verliefen sehr verwinkelt auf Radwegen. Nach etwa drei Kilometern schloss ein schneller Athlet von hinten zu Bosch auf. Der Freiburger nutzte dabei seine Ortskenntnisse aus und arbeitete auf der regennassen Fahrbahn in den scharfen Kurven einen Vorsprung auf Bosch heraus.

Dieser Vorsprung pendelte sich auf den folgenden flachen 25 Kilometern bei 15 bis 20 Sekunden ein. Der letzte Teil der Radstrecke verlief wieder auf den verwinkelten Radwegen, nur in umgekehrter Richtung. Bosch verlor hier wieder etwas Zeit und kam mit etwa 40 Sekunden Rückstand auf Rang zwei zum zweiten Wechsel.

Der Triathlet der TG Schömberg fand auf der Laufstrecke schnell einen guten Rhythmus und versuchte den Rückstand auf den Führenden wettzumachen. Die Athleten mussten auf der zehn Kilometer langen Laufstrecke vier Runden um den Flückiger See zurücklegen. Nach 750 Metern unterlief Bosch ein folgenschweres Malheur. Am Ende einer kurzen steilen Rampe war die Strecke unzureichend ausgeschildert und so der Meßstetter zunächst 100 Meter in die falsche Richtung. Bosch merkte jedoch schnell, dass etwas nicht stimmen konnte und kehrte schnell auf die Wettkampfstrecke zurück. Doch durch dieses Missgeschick verlor der Meßstetter etwa 40 bis 50 Sekunden, was sich vorentscheidend auf den Rennverlauf auswirkte.

So erkämpfte sich Bosch zwar noch den zweiten Platz zurück, der Führende war allerdings zu weit weg. Am Ende fehlten lediglich 59 Sekunden auf den Sieger.

Bosch war zurecht sauer: "Ohne mein Missgeschick wäre ich wohl noch auf den Führenden aufgelaufen. Man kann nur mutmaßen, ob es dann auch zum Sieg gereicht hätte. Ansonsten war es ein ordentlicher Wettkampf, ich bin so weit zufrieden."