HandballKreuzbandriss bei Remmlinger
Von Ulrich Mußler 3. LIGA MÄNNER HBW Balingen-Weilstetten II – HSG Konstanz (Samstag, 19.30 Uhr, Sparkassen-Arena Balingen). Den Klassenerhalt in Liga 3 hat der HBW Balingen-Weilstetten II seit knapp zwei Wochen in der Tasche. Am Samstag beginnt für den Tabellenneunten das Schaulaufen in den drei verbleibenden Partien in dieser Saison mit dem Heimspiel gegen die HSG Konstanz.
Beim Schaulaufen fehlen wird jedoch Jan Remmlinger. Nach eingehenden Untersuchungen steht fest, dass sich der 20-jährige Rückraumspieler im Spiel vor drei Wochen beim TV Hochdorf das Kreuzband gerissen hat. Der Youngster wird am kommenden Mittwoch operiert. "Das ist unglaublich bitter für den Kerl", so Nothdurft. Da Benedikt Brielmeier den HBW II nach der Saison verlässt und sich der DJK Rimpar anschließt, hätte Remmlinger eigentlich die Nummer eins im linken Rückraum werden sollen – nun steht erst mal eine lange Pause an. Fraglich auch, ob Timo Hildebrand gegen Konstanz auflaufen kann, der Linksaußen zog sich im Training eine Handverletzung zu. "Wir hoffen einfach mal, dass wir es am Samstag noch einmal zusammengekratzt bekommen und dann über die 25 Punkte-Marke kommen, die wir uns als Ziel gesetzt hatten", sagt Nothdurft. All zu viel rechnet er sich gegen den Tabellenvierten jedoch nicht aus. "Obwohl sich die Niederlage mit 26:29 im Rahmen hielt, hatten wir in Konstanz keine Chance. Und damals waren Remmlinger, Aco Stevic und Christoph Foth noch mit dabei", so der HBW-Trainer weiter. Denn damals biss sich sein Team an der robusten 6:0-Deckung hinter der Keeper Patrick Glatt zumeist einen ganz starken Job verrichtet die Zähne aus.
Mit gerade einmal 682 Gegentreffern stellen die Konstanzer, die mit Simon Flockerzie und Fabian Schlaich auch auf zwei ehemalige Spieler des HBW II setzen, nach dem HSC 2000 Coburg (609) und dem HSC Bad Neustadt (659) die drittbeste Defensive der Liga. Zum Vergleich: Hinter den Keepern des HBW II hat es in den bisherigen 27 Spielen schon 789 Mal geklingelt. Doch auch in der Offensive geizt die HSG, die mit 32:22 Punkten als Tabellenvierter das breit gefächerte Mittelfeld anführt, mit Treffern. 681 Tore sind der zweitschwächste Wert aller Teams in der Südstaffel.