Bosch beschließt Saison mit achtem Sieg

Der Meßstetter stellte sich wie die anderen 1200 Teilnehmer der Herausforderung über 21,1 km. Das Wetter zeigte sich an diesem Tag von seiner besten Seite, was nicht gerade förderlich für schnelle Laufzeiten ist. Bosch war am Ende der langen Saison etwas müde und nahm sich vor, das Rennen eher als Trainingslauf zu sehen. Die Marschroute hieß also, eher defensiv anzugehen und ein möglichst gleichmäßiges Tempo durchzulaufen. Nach dem Start in Gronau arbeite sich Bosch schnell auf Rang zwei vor. Der Athlet der TG Schömberg hatte dabei den Führenden stets in Sichtweite.

Trotz schwerer Beine hielt Bosch den Abstand stets bei rund 20 Sekunden. An einen möglichen Sieg verschwendete der Meßstetter bis Kilometer zehn keinen Gedanken. Bosch fand nie so richtig zu seinem Rhythmus, und die Kilometer gingen nur langsam vorbei. Doch bei Kilometer zehn musste der Führende eine kurze Gehpause einlegen. Das wiederholte sich bei Kilometer 13 nochmals.

Bosch witterte nun doch seine Chance und ging nach einer erneuten Gehpause des Führenden bei Kilometer 15 in Führung. Bosch erhöhte nun etwas die Schlagzahl, um seinem Kontrahenten nicht die Chance zu geben, mitzulaufen. Dennoch lief er immer noch kontrolliert, da er bei den extremen Bedingungen nicht überhitzen wollte. Auf den letzten beiden Kilometern fand Bosch zu einem guten Rhythmus und lief einem letztendlich ungefährdeten Sieg entgegen. Da er nie am Anschlag war und ein sehr kontrolliertes Rennen lief, war er mit seiner Zeit von 1:15:43 Stunden sehr zufrieden sein. "Das war mein letztes Rennen in diesem Jahr", sagt Bosch, "nach einer kurzen Saisonpause, die der Erholung dient, werde ich versuchen, mich akribisch auf die neue Saison vorzubereiten. denn ich will meine bisherigen Erfolge noch überbieten."