Bucher Stahlhandel hat seit einem Jahr im Gewerbegebiet Inkom zweiten Standort

Von Jürgen Maier

Zimmern o. R./Rottweil. Das Unternehmen Bucher Stahlhandel hat schon mehrere Standortwechsel hinter sich. Seit mittlerweile einem Jahr betreibt es ein Lager-, Logistik- und Bearbeitungszentrum im interkommunalen Gewerbegebiet für Rottweil und Zimmern, Inkom.

Vom Rottweiler Altstadtbahnhof über die Rheinwaldstraße auf der Saline in das Inkom: In der 113-jährigen Firmengeschichte ist das Familienunternehmen immer wieder auf Expansionskurs. Als "Quantensprung" bezeichnet Geschäftsführer Axel M. Bucher rückblickend den Wechsel vom Altstadtbahnhof auf die Saline im Jahr 1997. "Der zweite Standort im Inkom ist Voraussetzung für unsere Zukunft", sagt Geschäftsführer Rudolf Ketterer. Dort kann die Firma vom Anschluss an die Autobahn 81 profitieren. So könne das Unternehmen auch innerhalb eines Tages die Kunden mit Stahl beliefern. Am Standort in der Rheinwaldstraße sei man "hoffnungslos überlastet" gewesen, erklärt Bucher. Die beiden Geschäftsführer sind "sehr zufrieden" mit der Entscheidung, im Inkom in Zimmern einen zweiten Standort aufzubauen. Das Unternehmen habe einen Eurobetrag im "zweistelligen Millionenbereich" dafür investiert, sagt Bucher.

Von den Kunden werde der neue Standort sehr gut angenommen. Dieser sei für den traditionsreichen Stahlgroßhandel auch deshalb nötig gewesen, weil sich die Anforderungen an Qualität und Zertifizierung in den vergangenen Jahren deutlich verändert haben.

Im Rahmen eines Kundentages wurde das Lager-, Logistik- und Bearbeitungszentrum im Sommer offiziell eingeweiht. Unter dem Motto "Spenden statt Schenken" sammelte das Unternehmen mehrere Tausend Euro. "Wir unterstützen den Verein Aktion Eine Welt Rottweil mit 2500 Euro", sagt Bucher. Die Lebenshilfe im Kreis Rottweil erhält eine Spende in Höhe von 4000 Euro. "Zukunftsorientiertes Denken und Handeln heißt für uns auch, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen", erklärt er. Die Firma setze sich dabei primär in der Region ein. Durch die räumliche Nähe könne sie auch die Nachhaltigkeit ihres gesellschaftliches Engagements sicherstellen.

Langfristig werde auch die Verwaltung in das Inkom umziehen, ergänzt Bucher abschließend. Aber mit neuen Standorten kennt sich das Unternehmen ja bestens aus.