Die Pilgergruppe genießt ihre Reise.Foto: privat Foto: Schwarzwälder Bote

Pilgergruppe aus fünf Tage unterwegs / Natur beeindruckt genauso wie die Legenden

Zimmern o. R. Unter dem Motto "Der Weg ist das Ziel" sind seit zehn Jahren Pilger aus der Seelsorgeeinheit Horgen, Stetten und Zimmern auf dem Jakobusweg unterwegs – zuerst im Schwarzwald/Kinzigtal, im Elsass und in der Franche-Comté. In diesem Jahr wanderte die 19-köpfige Pilgergruppe die letzten 105 Kilometer von Ferreiros über Portomarin, Palas de Rei, Melide, Arzua, Santiso nach Santiago de Compostela.

Beeindruckt waren die Pilger von der abwechslungsreichen Landschaft mit goldgelb leuchtenden Ginstersträuchern, dunklen Pinienwäldern, duftenden Eukalyptusbäumen und idyllischen Dörfern. Auch die Ruinen einer alten Keltensiedlung lagen am Weg und beeindruckten die Wanderer. Neben den täglichen Impulsen und Liedern, feierte die Gruppe mit Pfarrer Josef Kreidler an verschiedenen Orten im Grünen berührende Gottesdienste.

Das Miteinander-Unterwegssein, der Austausch in persönlichen Gesprächen sowie die gegenseitige Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme stärkte die Gemeinschaft auf besondere Weise. Unter Leitung von Stephan Knappmann und Michael Leibrecht erreichten alle unversehrt nach fünf Tagen schließlich die berühmte Pilgerstadt Santiago de Compostela. Durch den Stadtführer erhielten die Pilger einen umfassenden Einblick in Geschichten und Legenden über den Heiligen Jakobus sowie in die Entstehung der Wallfahrt nach Santiago.

Die Feier der Pilgermesse fand wegen laufender Renovierungsarbeiten in der Kathedrale mit vielen hundert Pilgern in der benachbarten Franziskuskirche statt. Trotz der Baumaßnahmen konnte ein großer Teil der Kathedrale und das Grab des Heiligen Jakobus besucht werden. Dort nutzten viele die Möglichkeit zum Innehalten. Dankbar über das Erlebte, kehrte die Pilgergruppe wieder in die Heimat zurück.