Die Zimmerner Wappen hat Emil Masers Bruder, ein Kunstschmied, anlässlich seiner Amtseinführung gefertigt. Sie drücken die Verwurzelung in der neuen Heimat genauso aus wie mit der alten: Die Steine stammen von Feldern der Familie Maser. Foto: Schwarzwälder-Bote

Aufgaben: Auch Weichen für weiteren Neubau in Ortsmitte gestellt

Zimmern o. R. Bevor Emil Maser zurückblickt auf 24 Jahre im Amt, blickt er lieber nach vorn: Viel gibt es noch zu tun bis zu seinem letzten Arbeitstag. Zumal ihn noch eine schwere Grippe erwischt hat.

Auch wenige Tage vor dem Ruhestand lässt der Schultes nicht nach, sondern spricht über das Inkom, das interkommunale Gewerbegebiet. Die Vermarktung sei seit jeher Chefsache gewesen, erzählt er. Und wie gut diese läuft, zeigt sich an den vielen Neubauten, die in den vergangenen Jahren entstanden sind. Maser erinnert sich aber auch noch an die Anfangszeiten, als es nur schleppend vorwärts ging. Seine Idee von einem großen Gewerbegebiet lehnten der Regionalverband und umliegende Gemeinden ab. Verwirklichen konnte er sie dann als Gemeinschaftsprojekt mit Rottweil. Nach drei Bürgerversammlungen und viel Überzeugungsarbeit.

Heute ist das Inkom ein Erfolg, und es wird weiter wachsen: Ein Bauantrag von Bucher-Stahl liegt im Landratsamt, auch Hermle will erneut bauen. Dabei war der Spatenstich für Halle eins erst im September.

Immer mit Herzblut

Zimmern-Ost, das Neubaugebiet im Hauptort, wird ebenfalls weiter wachsen. Auf Masers Nachfolgerin Carmen Merz warten also genug Aufgaben, die es anzupacken gilt. Etwa den Bau der neuen Sport- und die Sanierung der Festhalle, den Ausbau der Hausener Straße und des Friedhofswegs. Darüber hinaus gehört am Bauhof dringend etwas getan. Dabei kann Merz auf Unterstützung hoffen, weiß der Schultes: "Wir haben gute Leute im Haus."

Ein wichtiges Thema ist für Emil Maser auch die Evaluation der Polizeireform und der damit drohende Verlust der Verkehrspolizeidirektion. Das diese bleibt, wo sie ist, ist für den 64-Jährigen "sehr wichtig". Auch darüber habe er mit Carmen Merz bereits gesprochen – und mit dem Landtagsabgeordneten.

Wenn er erzählt, zeigt sich, dass der Bürgermeister noch mittendrin steckt in den Zimmerner Themen. Dazu passt, dass er es in den letzten Tagen seiner Amtszeit geschafft hat, doch noch Bewegung in die Ortsmitte zu bringen. Die Weichen seien gestellt für einen Neubau für gewerbliche und Wohnnutzung, erzählt er. Das Feld ist also bestellt.

Viele herzliche Worte

Am Freitagabend haben Emil Maser, den unermüdlichen Schaffer, unzählige Bürger, Gemeinderäte, Mitarbeiter und viele Kollegen aus umliegenden Gemeinden offiziell in den Ruhestand verabschiedet (wir berichten noch).