Auf dem verschneiten Zimmerner Finkenweg kaum zu erkennen: Die in einem schlechten Zustand befindlichen Fahrbahnschwellen, die auch ohne Schnee teilweise optisch kaum noch wahrzunehmen sind. Foto: psw Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Verkehrsschwellen sind in einem schlechten Zustand / Reizthema

Zimmern o. R. (psw). Ob Fahrbahnschwellen grundsätzlich ein effizientes Mittel zur Geschwindigkeitsreduzierung darstellen, ist umstritten. Auch die Lärmbelästigung durch die Fahrbahnerhöhungen ist bei Anwohnern immer ein Reizthema.

Im Bereich "Finkenweg/Im Wolf" hat die Gemeinde Zimmern vor vielen Jahren vier Verkehrsschwellen angebracht. Diese sind mittlerweile in einem schlechten Zustand, was von Anwohnern in einem Schreiben an die Verwaltung moniert wurde. Die Anlieger baten darum, die Schwellen wieder in einen funktionstüchtigen Zustand zu versetzen. Zum Teil seien diese gar nicht mehr zu erkennen. Teilweise habe es Setzungen gegeben, bestätigte Bauhofleiter Georg Kunz vor dem Umwelt- und Technikausschuss. Er blickte zurück: Die Schwellen seien in den 30-er-Zonen eingeführt worden. Viele Kommunen würden diese Hindernisse wieder zurückbauen, so Kunz. Auch die Landkreisbehörde halte von den veralteten Schwellen nicht viel.

Die Ratsmitglieder Löffler, Weber und Wodzisz vertraten dieselbe Ansicht und äußerten Zweifel an der Wirksamkeit. Rückbau oder so belassen – was sollen wir tun?, fragte Bürgermeisterin Carmen Merz in Richtung des Ortsbaumeisters. "Wegen dem Winterdienst hätte ich diese Schwellen grundsätzlich gerne weg", antwortete dieser. Einen Rückbau befürworte er aber nur, "wenn die Schwelle baulich so schlecht ist, dass etwas gemacht werden müsste." Denn nicht nur die Sanierung, sondern auch die Entfernung der Schwellen verursache Kosten.

Das Gremium schloss sich der Meinung des Ortsbaumeisters an. Mit aufgemalten Piktogrammen sowie Geschwindigkeitsmessungen mittels einer mobilen Anlage will die Gemeinde die Autofahrer an die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit erinnern.