Der Kinderspielplatz Flozbrunnen ist erneut Thema für den Gemeinderat in Zimmern. Foto: kw

Müll und Lärm sind Problem. Rat empört sich über "unmögliches und ungezogenes Verhalten" der Jugendlichen.

Zimmern o. R. - Der Bereich um den Kinderspielplatz Flozbrunnen beschäftigt den Gemeinderat. Im Frühjahr 2017 hatte Ingrid Balke die Zustände um die Glascontainer moniert. Scherben lagen damals immer wieder um den Spielplatz herum. Die Gemeinde versprach Abhilfe.

Seitdem ist der Gemeindebauhof dort verstärkt präsent, wie Bauhofleiter Georg Kunz versichert. In der jüngsten Sitzung machte Ratsmitglied Hans–Georg Scherfer auf die Missstände beim Kinderspielplatz aufmerksam. Von mehreren Bürgern sei er darauf angesprochen worden. Auf dem Gelände habe sich über Wochen eine Riesensauerei befunden, wetterte Scherfer.

Er hatte sich davon versichert und als Beweis Fotoaufnahmen gemacht. Weiterer Vorwurf: Dort werde lang und laut gefeiert. "Das höre ich so jetzt zum ersten Mal", sagte Bürgermeisterin Carmen Merz. Die Situation am Kinderspielplatz will die Gemeinde nun im Auge behalten. Doch eine Lösung hatten Verwaltung und Gremium auch nicht parat.

Merz meinte: "Die Jugendlichen ziehen dann wieder weiter an einen anderen Platz". Hans-Georg Scherfer, ein Ratsmitglied klarer und deutlicher Worte, echauffierte sich heftig über das "unmögliche und ungezogene Verhalten" der Jugendlichen.

Ob er es aber ganz so ernst meinte, als er als Konsequenz eine Bürgerwehr ins Spiel brachte? Einige Ratsmitglieder, die es so auffassten, schüttelten jedenfalls in dem Moment den Kopf. Andere wiederum mussten darüber schmunzeln.