Das Publikum strömt in Scharen zum Bürgerball und feiert bis spät in die Nacht auf dem "Jahrmarkt Halli Galli"
Von Miriam Kammerer
Zimmern o. R. Die Narrenzunft Zimmern hat am Samstag unter dem Motto "Jahrmarkt Halli Galli" zum Bürgerball geladen. Boxer, Wahrsagerin, Tänzer und Zunftfrauen begeisterten das Publikum.
Nach dem Programm feierten die Zimmerner Narren ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden.
Es war Samstagabend in Zimmern. In einer Stunde, um 18.30 Uhr, öffnet die Zimmerner Narrenzunft die Pforten zum Bürgerball. Vor der Halle standen trotz der Kälte schon die ersten feierwütigen Gäste. Je näher die Uhrzeiger Richtung halb sieben rückten, desto größer wurde die Traube aus Clowns, Wahrsagerinnen, Gewichthebern, Pantomimen und Zuckerwatten vor der Halle. Pünktlich drängte sich das menschliche Knäuel schließlich in die Halle, die, als bunt dekorierter Jahrmarkt auf die Gäste wartete. Die Turnhalle war zu einem rot-weißen Zelt geworden, an dessen Rand Karussell-Pferde galoppierten. Ein Stimmengewirr aus lautem Hallo und viel Lachen lag über der Halle, süßlicher Popcornduft verführte zum Naschen. Die Zimmerner Narren konnten es kaum erwarten, den ersten Ball der diesjährigen Fasnet zu erleben. Mit dem Rottweiler Narrenmarsch eröffnete der Zimmerner Musikverein den Ball. Federahannes, Gschell, Schantle und Co. folgten den Musikern und die ganze Halle juckte mit.
Kurz darauf zogen die Geräusche einer Drehorgel die Zuschauer in ihren Bann. Hinter der Drehorgel: Günther "Kopfe" Kopf. Als Ansager führt er, unterstützt von seinem "Fräulein Pavian", durch das bunte Programm des Abends.
Eröffnet wird der Programm-Reigen mit der Tanzgruppe des TV Epfendorf, es folgt Wahrsagerin Esmeralda, alias Alexander Hirt. Die Narrenzunft-Frauen bringen das Publikum mit dem Lied "Aber mir reichts, wenn i weiss, dass i kennt" zum Johlen.
Eiszeit lautete das Motto des Zimmerner Narrenzunftballetts, das auch nicht ohne Zugabe von der Bühne durfte.
Zwischen den Programmpunkten wurde zur Musik der "Traumtänzer" geschunkelt und gesungen. Dann sorgten zwei Kirmesboxer für Furore auf dem Zimmerner Jahrmarkt. Und auch ein Zauberer durfte nicht fehlen, natürlich begleitet von zwei schönen Frauen.
Ein wahrhaftiger Knaller kam zum Schluss: Der große Marianski (Marian Burkhardt) flog als menschliche Kanonenkugel durch die Halle und gab buchstäblich den Startschuss für eine lange Partynacht. Erst spät in der Nacht machten sich Clowns, Indianer und Geister wieder auf den Heimweg. Das Anstehen hat sich gelohnt.