Östlich des Verbindungswegs zwischen Zimmern und Villingendorf – in der Talsenke an der Bundesstraße B 462 (Mockelesgrund) – will die Gemeinde Zimmern eine Erddeponie anlegen. Foto: psw Foto: Schwarzwälder Bote

Umwelt: Verwaltung rechnet mit Verfülldauer von zehn Jahren

Zimmern o. R. (psw). Die Gemeinde Zimmern will eine eigene Erddeponie anlegen. Es fehlen nur noch die Vereinbarungen mit den betroffenen Grundstückseigentümern.

Die Erddeponie ist im Gewann Mockelesgrund – in der Senke am Verbindungsweg zwischen Zimmern und Villingendorf, in östlicher Richtung – vorgesehen. Gegen die Böschung zur Bundesstraße soll dort aufgefüllt werden. Voraussichtliches Volumen: 45 000 Kubikmeter.

Wie Ingenieur Martin Weisser vom Planungsbüro Weisser & Kernl den Mitgliedern des Umwelt- und Technikausschusses berichtete, liege die Genehmigung bereits vor. Im Frühjahr 2017 war der Antrag gestellt worden. Das Regierungspräsidium habe noch angeregt, entlang der Bundesstraße B 462 einen Lärmschutzwall anzulegen. Hier gäbe es noch einige Detailfragen zu klären. Betreiber der Erddeponie wäre die Gemeinde Zimmern.

Vorgegeben ist, dass nur geogen belasteter Erdaushub, wie er naturgegeben im Zimmerner Gemeindegebiet vorkommt, abgelagert werden darf. Die Verwaltung rechnet mindestens mit einer Verfülldauer von zehn Jahren. Christine Löffler hatte wegen der daraus resultierenden Verkehrsbelastung auf dem auch von Fußgängern und Fahrradfahrern frequentierten Weg nachgefragt. Eventuell seien auch Kleinanlieferungen von Zimmerner Bürger möglich, deutete Kämmerer Martin Weiss, der den erkrankten Bauamtsleiter Otto Haller vertrat, an. Vom Landratsamt werde den Kommunen empfohlen, eigene Erddeponien anzulegen, war am Ratstisch zu hören.