Cornelia Langbrandner beim Vorlesen. Mit Beginn der Sommerferien geht die Leiterin des katholischen Kindergartens Horgen in den Ruhestand. Foto: Siegmeier Foto: Schwarzwälder Bote

Kindergartenleiterin: Cornelia Langbrandner geht in den Ruhestand / Abschied fällt nicht leicht

Zimmern-Horgen. Knapp 30 Jahre lang war sie im katholischen Kindergarten Horgen tätig, 25 Jahre als Leiterin. Nun wurde Cornelia Langbrandner mit einem feierlichen Gottesdienst und Darbietungen ihrer Kindergartenkinder in den Ruhestand verabschiedet.

Viele Kinder habe sie in all den Jahren ins Leben begleitet, ihnen Fürsorge und Zuneigung geschenkt. "Horgen ist für mich eine zweite Heimat geworden. Die kleine Ortschaft ist etwas ganz Besonderes. Mit den Eltern gab es immer eine tolle Zusammenarbeit", erzählt Cornelia Langbrandner.

Langbrandner, die bereits damals mit ihrer Familie im benachbarten Niedereschach lebte, war nach der Familienpause auf der Suche nach einer Halbtagsstelle, als die Stelle in Horgen ausgeschrieben war. "Da hatte ich das Glück, wieder einsteigen zu können", erzählt sie.

Ende August ist Schluss

"Das Arbeiten mit Kindern war immer mein Traumberuf. Sie dort abzuholen, wo sie stehen und sie dann auf dem Weg ins Leben zu begleiten, das ist das Schöne an unserer Arbeit." Es habe immer ein schönes Miteinander gegeben. Als dann im Jahr 2009 die Krippe hinzukam, habe sie sich dieser neuen Herausforderung gestellt, sich die Kleinkindpädagogik angeeignet und die Krippe selbst geleitet. Neun Kinder besuchen die Krippe, 22 Kinder den Kindergarten. "Wir hatten durchaus auch Zeiten mit weniger Kindern, aber jetzt haben wir gute Belegungszahlen", sagt sie.

Kinder aus Horgen und den anderen Eschachtalgemeinden wie Stetten und Flözlingen besuchen die Einrichtung. "Auch die Krippe wird sehr gut angenommen, für die Eltern bedeutet die Krippe verlässliche Betreuung und Begleitung ihrer Kinder."

Beim Lachen der Kinder geht Cornelia Langbrandner das Herz auf. "Es ist so schön, mit ihnen den Alltag zu verbringen." Vieles habe sich im Laufe der Jahre verändert, aber man dürfe nie vergessen, dass jedes Kind einzigartig sei und seine eigenen Interessen habe. "Aber ich habe auch ein tolles Mitarbeiterteam, denn ohne ein gutes Team kann auch eine Leiterin nichts umsetzen", weiß sie.

An ihren Ruhestand mag sie noch nicht so recht denken. Bis Ende August ist Cornelia Langbrandner noch im Kindergarten, "dann gehe ich einen neuen Weg". Es habe eine Weile gedauert, bis sie das Neue hätte annehmen können. "Aber jetzt freue ich mich", betont sie. Auch ihr Enkelkind freue sich, wenn sie mehr Zeit habe. "Und auch sonst habe ich noch eine ganze Menge vor", sagt sie und genießt noch die verbleibenden Tage im Kindergarten.