Der Standort steht schon länger fest, geklärt ist nun auch das Material: Der Ortschaftsrat hat sich beim neuen Eschachbrunnen für eine Ausführung in Holz ausgesprochen. Foto: kw Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Flözlinger Ortschaftsrat entscheidet über neuen Eschachbrunnen / Kleidercontainer muss weg

Die Flözlinger Eschachbrücke ist saniert, ebenso das Straßenstück samt Gehwege am Ortsteingang aus Richtung Horgen. Auch der Wasserschlauch zur Speisung des neuen Eschachbrunnens liegt bereit. Nun kann sich der Ortschaftsrat mit der Gestaltung des Brunnens befassen.

Zimmern-Flözlingen (kw). Dazu ist vorab zu klären, aus welchem Material der Brunnen bestehen soll. Die Werkstoffe Holz, Stahl, Stein und Beton stehen zur Auswahl. Das Gremium folgt dem Vorschlag des Ortsvorstehers und entscheidet sich für Holz – obwohl die Haltbarkeit als wesentlich geringer angesehen wird als bei den anderen Materialien. Auch die Sauberhaltung eines Holzbrunnens sei schwieriger, räumt Haas ein. Und dennoch bleibt er und das Kollegium beim nachwachsenden Rohstoff. Erstes Argument: Holz passe zum Standort, dort stünden schon zwei Holzbänke. Weiter: Der Gemeindewald könne das Material liefern. Ratsmitglied Thomas Bausch ergänzt: "Wir haben schon genügend Steinbrunnen".

Ortschaftsrat Matthias Seelinger-Bick hingegen äußert gegen Holz zuerst Bedenken und favorisiert einen Steinbrunnen – einmal aus optischen Gründen, dann auch wegen der besseren Stabilität. Bei Holz sieht er die Gefahr des Vandalismus als größer an. Der stellvertretende Ortsvorsteher lässt sich in der Beratung doch noch überzeugen. Die Kosten sprächen ebenfalls für einen Holzbrunnen, heißt es – und zwar trotz der wesentlich geringeren Haltbarkeitsdauer.

Der Brunnen werde nicht mit Quellwasser aus der Vorstadt versorgt, antwortet der Ortsvorsteher auf eine Frage eines Zuhörers. Das Gremium hat dem Bürger zuvor das Wort erteilt. Der neue Brunnen an der Eschach führe nicht zu einer Trockenlegung der angesprochenen Quelle, bekräftigt Haas. Er verspricht: "Wir werden uns in nächster Zeit noch viel mit den Brunnen im Ort beschäftigen." Mehr als der Grundsatzbeschluss zum Material kommt an diesem Abend aber nicht heraus. Wer die Arbeiten ausführen kann und wie der Brunnen genau aussehen soll, das bleibt offen. Vorschläge kursieren aber schon mal in der Runde. Der Ortsvorsteher will den Bauhof konsultieren.

Den Ratsmitgliedern sind die aufgestellten Kleidercontainer in unmittelbarer Nähe des Brunnenstandortes ein Dorn im Auge. "Diese sind nicht genehmigt, passen nicht rein und müssen weg", schimpft Bausch. Haas sieht keine Möglichkeit, "dass sie wegkommen, es gibt keine Handhabe". Dennoch bringt er einen Platz beim Backhäusle ins Spiel.