Das Verbotsschild an der Grüngutsammelstelle Stetten zeigt bislang wenig Wirkung. Foto: kw Foto: Schwarzwälder Bote

Ärger: Lange Staus bei Alba / Zu wenig um Standort gekämpft?

Zimmern-Stetten (kw). Nach der Schließung der ehemaligen Grüngutsammelstelle des Landkreises in Stetten ist dort mittlerweile ein Verbotsschild angebracht worden. Der Platz ist aber nach wie vor frei zugänglich.

Der Unmut im Eschachtal ist nicht weniger geworden. Es rumort kräftig im Täle. Die Bürger müssen nun nach Zimmern zur Firma Alba fahren, um Hecken- oder Rasenschnitt abzuliefern. Auf dem dortigen Betriebsgelände – so die Aussagen am Ratstisch – soll es am Samstag drunter und drüber zugehen. "Der Platz fehlt an allen Ecken und Enden, am letzten Samstag standen Fahrzeuge vor der Firma Alba bis in den Kreisverkehr hinein, das führt dort zu einer großen Gefahrensituation", schimpfte Gemeinderat Thomas Bausch in der Gemeinderatssitzung am Dienstag Abend. Es bestehe die absolute Notwendigkeit, die Sammelstelle in Stetten zu erhalten. Bausch appellierte an Verwaltung und Gemeinderat: "Wir müssen dafür alles unternehmen."

Auch Stettens Ortsvorsteher Gerhard Wodzisz und sein Flözlinger Kollege Reiner Haas ("Jetzt sieht man, dass es nicht funktioniert") sprachen sich ausdrücklich gegen die neue Regelung aus. Die Konzentration auf das Alba-Betriebsgelände führe zu langen Wartezeiten und Rückstau bis in den Kreisverkehr. Bürgermeisterin Carmen Merz hatte nachgeforscht und kam zu dem Ergebnis: "Wir haben nie aktiv um den Grüngutplatz in Stetten gekämpft."

Dieser habe nicht die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt, das sei allen bekannt gewesen. Dies bestätigte auch der Stettener Ortsvorsteher. Ratsmitglied Winfried Praglowski wies auf die Entscheidung im Kreistag hin und sagte: "Die Kreisräte haben den Service wegen stabiler Kosten eingeschränkt."