Märchenstunde: Schüler in Zimmern tauchen mit Katharina Könen-Schäfer ein in Welt der Gebrüder Grimm
Zimmern o. R. Die Schüler der Klassen 2 bis 6 der Schule in Zimmern erlebten in dieser Woche magische Stunden mit der Märchenerzählerin Katharina Könen-Schäfer. Dass die Kinder etwas Besonderes erwartete, spürten sie schon zu Beginn: durch einen goldenen Reifen stiegen sie ins Märchenzimmer, in dessen Mitte sie geheimnisvolle Symbole entdecken konnten. So war es für die erfahrene Märchenerzählerin ein Leichtes, die Kinder im Kreis zu versammeln und zunächst über ihre Erfahrungen mit Märchen ins Gespräch zu kommen.
Dass Märchen Bilder in uns entstehen lassen, ähnlich wie im Traum, konnten die Kinder leicht nachvollziehen. Und dass unsere Volksmärchen schon über tausend Jahre alt sind und auf etwas real Erlebtes zurückgehen, machte Katharina Könen-Schäfer an einem Beispiel deutlich. Allerdings veränderten sich die Geschichten im Lauf der Zeit, in denen sie immer weitererzählt worden sind. So wie wir sie heute in den Märchenbüchern finden, haben sie die Brüder Grimm vor 200 Jahren aufgeschrieben.
Mit einer Stilleübung stimmte die Märchenerzählerin die Kinder dann aufs Zuhören ein. Dafür hatte sie für jede Altersstufe ein passendes Volksmärchen der Brüder Grimm ausgewählt. Durch ihre eindringliche Erzählweise zog sie alle in ihren Bann. Direkt nach dem Erzählen gingen die Kinder mit Papier und Buntstiften ans Werk: jedes malte eines der inneren Bilder, die es während des Erzählens "gesehen" hatte. Ein Kind nach dem anderen durfte sein Bild vorstellen und so entstand das Märchen Zug um Zug nochmals in Form einer Bildergeschichte.
Ein abschließendes Gespräch über die Bedeutung der im Märchen geschilderten Erlebnisse und ihrem Wahrheitsgehalt rundete die gelungene Märchenstunde ab. Mit viel Beifall und leuchtenden Augen verabschiedeten sich die Kinder von Katharina Könen-Schäfer.