Mit viel Elan und einer großen Portion Spaß unterhielten die Kinder das Publikum in der Festhalle. Foto: Haas

In lockerer Atmosphäre hat der Oberwolfacher Kinderchor „Wolftalspatzen“ am Samstagabend in der Festhalle sein zehnjährige Bestehen gefeiert.Gut zwei Stunden lang zeigten die jungen Sänger ihr ganzes musikalisches Können.

Vorsitzender und gegenwärtig zugleich Chorleiter, Marco Pereira, freute sich über das Kommen der damaligen „Geburtshelfer“ Dietmar Baur und Anton Unger. Baur hat die Gründung als Vorsitzender mitvollzogen. Unger, der zusammen mit Ehefrau Viktoria zum Konzert gekommen war, zählte vor zehn Jahren ebenfalls zu den treibenden Kräften, um den bereits zuvor bestehenden Chor neu zu beleben.

Er war lange Jahre Vorsitzender des Männergesangvereins Harmonie Oberwolfach und es war ihm ein Herzensanliegen, das Angebot zur besonderen gesanglichen Förderung für die Kinder bereits vom Vorschulalter an weiterhin zu gewährleisten.

Chor fasst nach Corona langsam wieder Fuß

Mit ihm waren damals noch einige treue Sänger des Männerchors gekommen, ebenso wie der MGV-Dirigent Herbert Messmer und der damalige Bürgermeister Jürgen Nowak. Gekommen waren damals in das Gasthaus/Hotel „Dreikönige“ auch mehrere Eltern, die für die Gründung eines eigenständigen Kinderchors eintraten und auch bereit waren, Verantwortung zu übernehmen.

Zuletzt war die Aktivität der „Wolftalspatzen“ durch Corona substanziell eingeschränkt worden und brachte auch mehrfachen Dirigentenwechsel mit sich. Nun aber beginnt der Chor durch das Engagement von Marco Pereira wieder Fuß zu fassen.

In einer Konzertpause lobte Bürgermeister Matthias Bauernfeind die jungen Sängerinnen und einen mitsingenden Jungen für ihr unterhaltsames Konzert und ihre Bereicherung des dörflichen Lebens. Die Singgemeinschaft werde deshalb auch gerne von der Gemeinde unterstützt. Als Geburtstagsgeschenk kündigte er die Einladung zu einem gemeinsamen Eisessen auf Kosten der Gemeinde an.

Das gut zweistündige Jubiläumskonzert war in drei Abschnitte gegliedert. Im ersten Teil waren es vorwiegend die recht keck und ungeniert auftretenden „Spätzle“ im Alter zwischen vier und zehn Jahren. Sie bestachen durch ihren lebendigen Liedvortrag, bei dem auch die kindhaft natürliche Mimik und Gestik voll zum Ausdruck kam. Spürbar war dabei auch die intuitive freundschaftliche Brücke zwischen Sängerinnen und Dirigent Marco Pereira, der zugleich mit seiner Gitarre begleitete.

Kinder demonstrieren ihre gesangliche Stärke

Die Jüngsten glänzten mit „Wenn der Elefant in die Disco geht“, „Dracula Rock“ und „Im Namen der Kinder“, was so richtig ihrem Alter entsprach und ihrem Temperament entgegen kam.

Sehr geschliffen und mit viel intensiver Übung vorbereitet trugen anschließend die „Fanca Four“ den Song „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ und „Hurra, Hurra, die Schule brennt“ vor. Es folgten die flotten „Six Pack Samarties“ mit „Flugmodus“ und „Rollin in the Deep“. Volle gesangliche Stärke demonstrierten abschließend die vier „Space Girls“ mit „The Winners takes it all“ und dem mit vielen bekannten Melodien und Songs gespickten „Medley“, das mit Dominik Faitsch eingeübt worden war und auch von dem jungen talentierten Musikstudenten dirigiert wurde.

Abschließend gab es nochmals Dankesworte, nicht nur an die Akteure zwischen vier und 24 Jahren, sondern auch für die bei der Organisation helfenden Eltern und Freunde, an Franz Armbruster aus Wolfach für die Tontechnik sowie an Manuel Pereira sowie an Hausmeister Lorenz Armbruster für das festliche Herrichten der Festhalle.

Sänger gesucht

Weitere junge Chorsänger sind immer willkommen. Geprobt wird montags zwischen 17.30 Uhr und 19 Uhr. Interessierte können sich in „Schnupperproben“ Appetit zum Mitmachen holen. Weitere Infos gibt Marco Pereira unter Telefon 0172/ 9 55 03 25 oder per E-Mail an marco.pereira@gmx.de.