Der bestätigte Kleine Narrenrat (von links): Martin Brod, Hans Glunk, Hubert Kessler, Reiner Heil, Bernd Schillinger, Heiko Schneider, Wilfried Schuler und Christian Eichinger. Foto: Steitz Foto: Schwarzwälder-Bote

Herbstsitzung: Gremium diskutiert über Fasnet 2018 / Bus-Shuttle vom Landschaftstreffen in Eigenregie

Wolfach . Ein "Weiter so" kann der Kleine Narrenrat für sich verbuchen: Er ist am Dienstagabend im Kurgarten-Hotel einstimmig entlastet und wiedergewählt worden. Joachim Riester führte diese Prozedur im Rahmen der Herbstsitzung des Großen Narrenrats zügig durch.

Personell hat sich damit nichts verändert: Hubert Kessler bleibt Narrenvater, sein Vize ist Wilfried Schuler. Säckelmeister Hans Glunk, Sekretarius Reiner Heil, Festspielleiter Bernd Schillinger, Kämmerer Christian Eichinger, Technikus Martin Brod und Organisator Heiko Schneider bleiben ebenfalls im Amt. Jürgen Bachthaler ist weiterhin Medienmeister und Dieter Jehle kümmert sich wieder um den Wirtschaftsbetrieb. Die beiden nahmen zwar nicht teil, durften aber in Abwesenheit gewählt werden.

Ausblick auf die Fasnet 2018 gab Kessler dann im Anschluss. "Es ist nicht so einfach, wie wir gedacht haben", begann er in Bezug auf das bevorstehende Narrentreffen der Gengenbacher Zunft. Sie richtet das Landschaftstreffen der Vereinigung Schwäbisch Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) aus, zu dem tausende Hästräger aus 38 Zünften erwartet werden. Auch die Wolfacher nehmen daran teil.

"Die gute Nachricht ist: Wir fahren hin. Die schlechte: Bloß wie?", fasste Glunk die Problematik zusammen. Der Kleine Narrenrat hatte sich daher schon mal im Vorfeld Lösungen überlegt und trug dies dem Großen Narrenrat – der zahlreich erschienen war – vor.

Die Wolfacher haben in Eigenregie ihr Glück in die Hand genommen und bei Heizmann Reisen aus Oberwolfach angefragt. Ein Bus würde demnach 157 Euro kosten. Der Mitfahrpreis pro Person beträgt 16 Euro. Mit diesjährigen Abzeichen mache das, rechnete Glunk vor, insgesamt 21 Euro. Wer nach der Veranstaltung im Gengenbacher Massenquartier (25 Euro) übernachtet, muss 46 Euro berappen.

Als Reisemöglichkeit, vor allem für den Hinweg, schlug Glunk den Zug vor, bei dem mit dem Baden-Württemberg-Ticket oder Europass billiger bezahlt werden könne. Allerdings sind beide nur 24 Stunden gültig. Für diejenigen, die übernachten möchten, lohne sich dies nicht, da sie zweimal bezahlen müssten.

Die Gengenbacher begründen die hohen Preise damit, dass sie beim Massenquartier die Security, das Deutsche Rote Kreuz und das Frühstück stellen müssen. "Ich persönlich finde das viel, aber das haben wir nicht in der Hand", bekannte Glunk.

Zudem kommt: Die VSAN hat eigentlich festgelegt, dass ein Abzeichen nicht mehr als zwei Euro kostet; die Gengenbacher verlangen nun fünf Euro. Auch Kessler ist diesbezüglich gespannt, wie das ausgeht. Begründet wird dieser Preisanstieg damit, dass in dem Betrag auch die Eintrittsgelder für Keller und Bars abgedeckt seien.

Der Kleine Narrenrat empfahl aufgrund dieser Mischkalkulation allen Hästrägern, die Hinfahrt am Samstag, selbstständig zu arrangieren, und bietet an, dass sich alle Shuttle-Bus-Interessierten bis zur Martinisitzung am 11. November anmelden und der Zunft den Mitfahrpreis überweisen. Genauere Angaben werden hierzu noch bekannt gegeben. Glunk kündigte an, dass die gekauften Tickets am 13. Januar bei der Narrenversammlung oder am 20. Januar zwischen 10 und 12 Uhr in der Narrenkammer abgeholt werden können.