Die gackernden Hühner ließen sich die Betreuung von Hahn Emil Schmid gut gefallen. Foto: Bea Foto: Schwarzwälder Bote

Bunter Abend: Kameradschaft feiert mit Langenbacher Tieren / Zwei Stunden närrisches Programm

Wieder hat sich bewiesen, dass die Kameradschaft Langenbach/Übelbach (KLÜ) so richtig feiern kann. So bei der alljährlichen Schulfasnet in ihren gut gefüllten Clubheim der ehemaligen Langenbacher Schule.

Wolfach. Durchs närrische Programm führten Martina Kirchner, weibliches Obertier, und Willi Müller, männliches Obertier der Langenbacher Tiere. Kirchner hatte nicht zuviel versprochen, und fasste treffend zusammen: "Ob groß, alt oder jung, die Fasnet hält uns jung, denn auf den Langenbacher Frohsinn ist Verlass." Erfreulich war, dass auch viele Jugendliche der KLÜ anwesend waren und ihren Spaß am humorvollen Programm hatten.

Tierisch ging es bereits beim ersten Sketch "Ich wollt, ich wär ein Huhn" zu: Die Damenriege als gackernde Hühner wurde vom stolzen Hahn, Vorsitzender Emil Schmid, bestens betreut und fühlten sich dabei wohl. Sie präsentierten nur Eier von der Güteklasse A. Am Schluss, was Gelächter und Verwunderung hervorrief, schlüpfte aus dem Ei ein kleines Langenbacher Tier. Desweiteren berichteten die Hühner über eine ungewollte Kreuzung einer Mastsau mit einem Hängebauchschwein auf dem Vollmershof. "In jeder Frau steckt ein Stück Hefe", verklickerte humorvoll die Fußball- und Gymnastik-Gruppe (FGG) und verdeutlichte dies im Reim vorbildhaft.

Ebenso brillierte an diesem Abend das "Duo Spezial" mit Helmut Lehmann und "Jupp" Wolfgang Brunnenberg, die so einiges aus dem Tal aufgedeckt hatten und im Duett schnurrten. Mit Wehmut trauerten sie dem untergegangenen Gasthaus Sonne im Langenbach nach: "Seit 25 Jahren ist sie zu – dieses Jubiläum ist ein Graus, denn seit 25 Jahren sind die Sonnenlichter aus." Auf der Suche nach einem "Sonnenwirt" gab es viele gut gemeinte Kandidaten, so auch Kordula Kovac: "Kordula Kovac’ Karriere ist ungeheuer, nach dem Berliner Abenteuer wäre die Sonne der nächste Schritt, und in zwei Jahren bringt sie dann die Angela mit." Aber alle sagten ab.

Nochmals war die FGG im Auftrittsfieber. Dabei ging es um einen verhängnisvollen Heimweg des jungen Vollmers, mit samt der Rettung durch eine verängstigte neue Talbewohnerin im Fußbühlhof, die nicht mit ihm gerechnet hatte. Und das bei Nacht. Gesanglich hat die FGG für sie die Straßen im Tal beschrieben, mit all ihren für sie neuen Hindernissen, doch die "unberechenbare Gefahr" blieb zu ihrer Freude aus. Dabei stand ihr Freund vom Fußbauernhof zur Hilfe. Christa Mayer hatte die FGG auf dem Akkordeon musikalisch begleitet.

Veranstalter der Schulfasnet waren die Langenbacher Tiere und die KLÜ. Am Ende des Programms erhielten die Akteure viel Beifall und die Schulfasnet ging wieder in die Erfolgsgeschichte ein.