Organisiert seit 30 Jahren Studienreisen fürs Bildungswerk und seit 46 Jahren Macher und Manager: Walter Schmider .Foto: Jehle Foto: Schwarzwälder-Bote

Katholisches Bildungswerk Wolfach feiert Geburtstag

Von Evelyn Jehle

Wolfach. Das katholische Bildungswerk Wolfach wird 2014 fünfzig Jahre alt, und vor vierzig Jahren hat sich die Pfarrei Oberwolfach der Einrichtung angeschlossen. Zur Feier des Doppeljubiläums wird die Bevölkerung am Freitag, 23. Mai, von den Verantwortlichen der Seelsorgeeinheit an Wolf und Kinzig eingeladen.

Nach dem Festgottesdienst – feierlich umrahmt von den beiden Kirchenchören Oberwolfach und Wolfach – wird im katholischen Gemeindehaus St. Laurentius in einem Festakt ein halbes Jahrhundert katholische Erwachsenenbildung gewürdigt. Nach der Begrüßung durch Pfarrer Benno Gerstner hält Bildungswerkleiter Walter Schmider einen Rückblick auf die vielfältige Arbeit seit 1964. Den Festvortrag "Mitwirkung mit Wirkung" hält Matthias Berg, Direktor des Bildungswerkes in der Erzdiözese Freiburg. Das Wolftalquintett der Trachtenkapelle Oberwolfach wird musikalisch für das stimmungsvolle Ambiente sorgen.

Zu der Veranstaltung werden verschiedene Gäste unter anderem von Stadt und Kirche sowie Kooperationspartner in den Gemeinden erwartet. Auch die Unterhaltung soll nicht zu kurz kommen. Mit "Zauberpater" Hermann Bickel vom Steyler Missionshaus, sind lustige Wortspiele und spaßige Sinnestäuschungen garantiert.

"Eigentlich ist es ja ein Dreifachjubiläum", verrät Walter Schmider, Bildungswerkleiter seit 46 Jahren. Der dritte Grund zum Feiern: Seit 30 Jahren bereitet er sorgfältig die Studienreisen mit Zielen in der ganzen Welt vor. Die Begeisterung für diesen Arbeitsbereich ist spürbar bei ihm, und den beträchtliche Aufwand leiste er gerne. Auf zwei Stellwänden wird am Festtag dokumentiert, wie erstens Reisen bildet und zweitens Begegnungen stattfinden mit Menschen anderer Kulturen. "Dem Bildungswerk ist es ein Anliegen, Perspektiven und Horizonte zu öffnen und das sowohl hier im Tal wie auf Reisen", erläutert Schmider Angebotsziele und selbst gestellte Aufgaben. Er betont, dass das geleistete Engagement das Werk vieler ist. Zwar stehe er "vorne dran", aber gestaltet und geprägt wurde das Bildungswerk von kirchlichen Vereinen wie dem Kolping, den Frauengemeinschaften und und und. "Wir sehen uns als Brücke zwischen Seelsorge und kirchenfernen Menschen, jeder soll zu Wort kommen dürfen", verdeutlicht Schmider das Bestreben nach Austausch. Dies verbinde und schaffe Gemeinschaft, in der sich Jung und Alt, Christen und Muslime wie auch religiös Ungebundene treffen können. Neben der Begegnung gibt es auch die Chance das umfangreiche Angebot der Einrichtung umfassend kennenzulernen.