Im Wolfacher Forst verringern sich die Einnahmen in diesem Jahr aufgrund der Stürme. Foto: Vichra Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Kämmerer stellt Finanzzwischenbericht vor / Gewerbesteuer beschert Plus / Einbruch im Forst

Der erste Finanzzwischenbericht für das Wolfacher Haushaltsjahr zeichnet ein erfreuliches Bild. Erwartete Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer bescheren ein derzeitiges Plus in Höhe von 684 000 Euro im Vergleich zur Haushaltsplanung.

Wolfach . In der jüngsten Gemeinderatssitzung erläuterte Rechnungsamtsleiter Peter Göpferich die prognostizierten Zahlen.

Vor allem die erwartete Gewerbesteuer liege mit 910 000 Euro aktuell weit über Plan. "Das ist aber sehr vom Einzelfall abhängig und das Jahr ist noch lang", bremste der Kämmerer eventuell aufkommende Begehrlichkeiten gleich wieder aus. Es sei weiterhin Besonnenheit an den Tag zu legen.

Mögliche Auswirkungen von unter anderem Brexit und Wirtschaftszöllen können laut Göpferich auch "schnell mal in Wolfach ankommen".

Die Ausgaben liegen bisher weitgehend innerhalb der Haushaltsansätze. Um 11 000 Euro teurer als geplant wurde die Ampelanlage in der Hausacher Straße.

Im Forst sei aufgrund der Stürme mit rund 30 000 Euro weniger Einnahmen zu rechnen. Auch die Grundstückserlöse haben sich nicht so entwickelt, wie von der Stadt erhofft.

Nur Momentaufnahme

Auf Erfahrungswerten basierend hat der Kämmerer Mehrausgaben in Höhe von 15 000 Euro für das Budget der Feuerwehr und 40 000 Euro für den Winterdienst veranschlagt. "Weitergehende Entscheidungen werden noch im Gemeinderat getroffen", verwies Göpferich auf die Natur einer Momentaufnahme des Haushaltszwischenberichts. Die geschätzten Kosten in Höhe von 45 000 Euro für das Geländer am Gassensteg waren beispielsweise bereits Makulatur nach der Sitzung vorausgegangenen Zusammenkunft des Technischen Ausschusses. (wir haben berichtet).

Bisher ist laut dem Kämmerer noch keine Kreditaufnahme aus den Ermächtigungen der Jahre 2017 und 2018 erfolgt und wird voraussichtlich dieses Jahr auch nicht notwendig. Insgesamt zog Göpferich ein positives Fazit: Die Finanzsituation ist gut, aber zu Höhenflügen besteht kein Anlass.