Holger Schütz (links), Leiter des Amts für Landwirtschaft des Landratsamts Ortenaukreis und Gemeindeförster Ulrich Wiedmaier stellten das Forstwirtschaftsjahr vor. Foto: Steitz

Betriebsplanung aufgestellt / Nachhaltigkeit im Fokus

Wolfach (ms). Der Gemeinderat hat die Betriebsplanung für das Forstwirtschaftsjahr 2018 zustimmend zur Kenntnis genommen. Bei seiner Sitzung am Mittwoch gaben Holger Schütz, Leiter des Amts für Landwirtschaft des Landratsamts Ortenaukreis, und der Gemeindeförster Ulrich Wiedmaier dem Gremium Einblick in die aktuelle Lage und Zahlen.

Demnach wird für 2018 ein positives Betriebsergebnis mit einem Plus von 130 000 Euro erwartet. Pflegehiebe stehen im kommenden Jahr im Fokus. Die Nachhaltigkeit der Baumbestände im Wald sollen weiterhin gewahrt werden. Schütz und Wiedmaier hoffen auf eine stabile Holzmarktlage und ein "nasses Frühjahr".

Bürgermeister Thomas Geppert betonte, dass die Arbeitsabläufe und das vierköpfige Team gut zusammen passten. "130 000 Euro ist halt nicht mehr die Spanne, wie es früher einmal war", beurteilte Geppert das vorläufige Betriebsergebnis. Die Wünsche, die Wiedmaier vorgestellt hatte, unter anderem zwei Geräte namens "Spacer" (1000 Euro) und Astungsbock (25 000 Euro), die ergonomische Wirkung beim Arbeiten entfalten, werde der Rat im Hinterkopf behalten und das Investment womöglich für die kommenden Jahre diskutieren.

"2017 hat für uns ganz gut begonnen", betonte Wiedmaier. Erst im Juli habe das Käferholz zu schaffen gemacht. Es sei aber gelungen, diese Eindringlinge zu beseitigen. "Trotz Käfer und Sturmholz haben wir unser Ziel erreicht", resümierte er.

Stadtratsmitglied Peter Ludwig (CDU) wollte wissen, wie lange die Phase der Nachhaltigkeit anhalte. Schütz hatte das etwas geringere Betriebsergebnis (im Vergleich zu den Vorjahren) damit begründet, dass das Holz nicht mehr in vollem Satz wegen der Nachhaltigkeit des Waldes gespalten werde. Schütz betonte, der Vorratsaufbau werde moderat gestaltet. Bis alle Lücken in den Alterssparten geglättet seien, dauere es aber schon 40 Jahre. "Für Sie ist das viel, für den Wald aber nicht", so Schütz.