Nach letzten Niederschlägen am 17. und 18. März beruhigte sich das Wetter und Hochdruckgebiete sorgten für angenehmes Frühlingswetter. Grafik: Schmalz Foto: Schwarzwälder Bote

Wetter: Niederschlagsreiche Witterung an Fasnet / Hochdruckgebiete sorgen für Frühlingstemperaturen

Das Wetter hat sich im ersten Frühlingsmonat beim Niederschlag und Sonnenschein zweigeteilt gezeigt. Bei den Temperaturen überwogen die milden Tage, sodass nun auch der zwölfte Monat in Folge mit einem Temperaturüberschuss abschloss.

Wolfach. Der März begann zwar mit mildem Wetter, doch dieses war durch eine westliche Luftströmung mit Feuchtigkeit gesättigt, sodass mit wenigen Ausnahmetagen fast immer Regen fiel. Die Hauptfasnetstage am 4. und 5. März waren in Wolfach nicht ganz nach dem Geschmack der Narren: Am Montag sorgte eine kräftige Regenfront am Nachmittag für das Ende der Straßenfasnet und am Dienstag wurden beim Nasenzug die Männer vom Niederschlag gut durchnässt. Auch nach der Fasnet setzte sich die niederschlagsreiche Witterung fort, kurze Kälteeinschübe brachten den höheren Schwarzwaldlagen immer mal wieder Schnee.

Am 14. und 15. März ließen kräftige Regenfälle die Kinzig und deren Nebenflüsse erneut über die Ufer treten. Nach letzten Niederschlägen am 17. und 18. März, teils mit Graupel und gewittrigen Entladungen, beruhigte sich das Wetter. Kräftige Hochdruckgebiete wie "Hannelore" und "Irmelin" sorgten für sonniges und tagsüber angenehm mildes Frühlingswetter mit Temperaturen bis nahe 20 Grad, am Monatsende sogar etwas darüber.

Kalter Atem des Winters ist nachts noch spürbar

Nachts allerdings war der kalte Atem des Winters noch spürbar. Die Temperaturen sanken öfters in den Frostbereich und auf den Wiesen zeigte sich eine Reifschicht.

Der März startete mit deutlich über dem langjährigen Durchschnitt liegenden Temperaturen, die Abweichungen betrugen in der Regel vier bis sechs Grad. Nach Ende des ersten Drittels sorgten kurze Kaltlufteinbrüche im wöchentlichen Abstand immer kurze Zeit für etwas zu kaltes Wetter. Da die anderen Tage weiter deutlich Überschüsse erzielten, war der Gesamtmonat insgesamt auch merklich zu mild. Der März war bei einem Plus von 2,7 Grad nun der zwölfte Monat in Folge mit einer überdurchschnittlichen Temperatur, was bislang in der Wetterchronik nur einmal, von Juni 2013 bis Juli 2014, mit 14 Monaten überboten wurde.

Nach dem deutlich zu trockenen Februar geizte die erste Märzhälfte nicht mit Niederschlägen, sodass die Böden wieder gut Feuchtigkeit bekamen. In der zweiten Märzhälfte dagegen nahm der Regen deutlich ab. Insgesamt hat die erste Hälfte mit 123 Litern pro Quadratmetern ganz ordentlich vorgelegt, sodass am Ende des Monats der gefallene Niederschlag um 41 Prozent über dem Sollwert lag. Wenn sich auch an vier Tagen Graupel oder Schnee in den Niederschlag mischten, für eine richtig geschlossene Schneedecke in den Tälern reichte das nicht mehr.

Mit gerade mal runden 20 Stunden war die Sonne in der ersten Märzhälfte äußerst sparsam. Das änderte sich nach der Monatsmitte deutlich. Mit mehr als 100 Stunden holte sie nun kräftig auf und am Ende lag das Ergebnis mit 132,5 Stunden um 31 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt. Windiger als die Wintermonate erwies sich in diesem Jahr der März. An immerhin zwölf Tagen wurden Böen der Windstärke sechs gemessen, an windausgesetzten Lagen dürften auch einige Sturmböen der Stärke acht aufgetreten sein.

Monatsmittel: 6,9 Grad

Abweichung: 2,7 Grad

Maximum: 21 Grad am 31. März

Minimum: -2,1 Grad am 20. März

Frosttage: sechs Tage

Niederschlagssumme: 142 Liter pro Quadratmeter

Größte Tagesmenge: 23,6 Liter pro Quadratmeter am 14. März

Niederschlagstage: 16

Schneefalltage: vier Tage

Gewittertage: zwei Tage

Sonnenscheindauer: 132,5 Stunden

Trübe Tage: 14 Tage

Windtage (min. BF 6): 12 Tage