Ein Wolf könnte in der Nacht auf den Heiligen Abend zwei Ziegen in der Tennenbronner Berneck gerissen haben. Eine dritte ist verschwunden.
Der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg wurden an Heiligabend zwei tote Ziegen und eine verschwundene Ziege gemeldet.
Der Fundort liegt laut Mitteilung des baden-württembergischen Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft im Bereich Schramberg. Fachleute der FVA haben die Situation vor Ort dokumentiert. Es wurden genetische Proben genommen und zur Analyse an das Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik geschickt. Ein Wolf als Verursacher kann zum aktuellen Zeitpunkt weder bestätigt noch ausgeschlossen werden, heißt es in der Mitteilung.
Die Stadt Schramberg liegt im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald. Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über den Sachverhalt informiert. Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der FVA in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermonitoring.de
FVA betreibt Wolfs-Monitoring
Für das Monitoring zuständig ist die FVA, auf deren Homepage ausführliche Informationen zum Thema Wolf zu finden sind, auch FAQs zu möglichen Begegnungen von Mensch und Wolf.
Wie als Mensch verhalten?
Wie man sich als Mensch verhalten sollte, wenn man einem Wolf begegnet, weiß Sabrina Reimann, Projektleiterin bei der Stiftung für Bären im Alternativen Wolf- und Bärenpark in Bad Rippoldsau-Schapbach: „Man sollte sich langsam entfernen und Ruhe bewahren.“
Schafsriss am Felsenkeller
Im Mai 2021 hatte es in Schramberg einen Schafsriss durch einen Wolf gegeben, wie die FVA damals bestätigt hatte. Zwei Schafe waren durch einen Rüden mit der Bezeichnung GW2120m gerissen worden.