Kürzlich fand im Aichhalder Rathaus das dritte Unternehmerfrühstück statt. Rund 50 Gewerbetreibende sind der Einladung gefolgt und wurden von Bürgermeister Michael Lehrer begrüßt. Ein wichtiges Thema war die Gewerbeschau im September.
Die Unternehmer erhielten Einblicke zum Thema Cybersicherheit und in die Arbeit der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg (SBH). Ihm sei es wichtig, so der Bürgermeister, diese Plattform zum Informationsaustausch und zum Kontakte knüpfen anzubieten. Aber auch der kurze Weg zur Gemeinde sollten möglich sein.
Als Programmpunkt wurde die Gewerbeschau mit verkaufsoffenen Sonntag thematisiert. Sämtliche Gewerbetreibende mit Haupterwerb wurden bereits von der Gemeinde angeschrieben.
Die Gewerbeschau, welche am Samstag, 21. September, sowie am Sonntag, 22. September, stattfindet, soll nicht nur im klassischen Format durchgeführt werden. Vielmehr soll die Arbeitgeberpräsentation verbunden mit der Werbung von Auszubildenden und Arbeitnehmern sowie der Präsentation der Gemeinde als attraktiver Gewerbestandort im Fokus stehen. Als Standort für die Gewerbeschau sind folgende Bereiche vorgesehen: Aichhalden: Sulgener Straße – Hauptstraße – Zollhausstraße; Rötenberg: Gewerbegebiet Herdweg/Strut. An der Gewerbeschau wird ein Shuttle-Bus beauftragt, damit die Besucher zwischen Aichhalden und Rötenberg pendeln können.
Weitere Gewerbetreibende gefragt
Es seien nach wie vor weitere Gewerbetreibende aufgerufen, sich an der Gewerbeschau zu beteiligen. Erste Ergebnisse wurden zur Diskussion vorgestellt und werden bei einem nächsten Treffen des Organisationsteams besprochen.
Henriette Stanley, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg, sowie Fachexperte Pascal Koch von der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg waren der Einladung nach Aichhalden gefolgt.
Stanley stellte die Arbeit der Wirtschaftsförderung vor. Gesellschaftsstrukturen und Gremien sowie deren Handlungsfelder wurden erläutert, aber auch das Standortmarketing durch die Gesellschaft wurde präsentiert.
Zu den Hauptaufgaben gehören das Standortmarketing, Gewinnung von Arbeitskräften, Vermarktung von Gewerbeflächen und -immobilien sowie die Vernetzung/Beratung und Kooperation von Angeboten.
Unter dem Motto „Werde auch du Spießer in SBH“ betreibt die Wirtschaftsförderung eine neue Kampagne. „Spießig“ und „cool“ solle es sein, um die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg ins Gespräch zu bringen. Provokant-charmante Slogans rund um das Thema „Spießertum“, kombiniert mit Fotos und Geschichten von Menschen werden im Rahmen des Standortmarketings in Umlauf gebracht. Aber auch auf Messen sowie Festivals wird die Wirtschaftsförderung SBH präsent sein.
Hilfe bei Cyberangriffen
Im Anschluss folgte der Vortrag von Pascal Koch zum Thema „Cybersicherheit im Mittelstand“. Die Cybersicherheitsagentur wurde 2021 als neueste Landesoberbehörde gegründet. Unter anderem soll durch die Sensibilisierung und Unterstützung verschiedener Zielgruppen, wie kleine und mittlere Unternehmen, die Cybersicherheit gestärkt werden.
Koch verdeutlichte, wie aktuell die Bedrohungen sind. Im Durchschnitt lauerten 250 000 neue Schadprogramm-Varianten täglich im Netz. Allein 2022 entstand durch Cybercrime 203 Milliarden Euro Schaden bei deutschen Unternehmen, die meist durch Schwachstellen in Softwareprodukten oder Spam-Mails entstehen.
Die Frage eines Cyberangriffes sei auch nicht „ob“, sondern „wann“ dieser kommen werde. Daher seien Vorkehrungen wie ein Notfallkonzept wichtig. Aber auch die Mitarbeitersensibilisierung, Erstellung eines Netzwerkplanes und vieles mehr tragen für die Vorsorge bei. Hilfe erhält man bei der Cyber-Ersthilfe BW, die die Erstanalyse, Handlungsoptionen sowie eine Liste der Anlaufstellen anbieten.
Weitere Infos, Warnmeldungen und Schwachstellen könnten unter www.cybersicherheit-bw.de eingesehen werden.
Nach den Vorträgen hatten die Unternehmer bei einem Frühstücksbuffet Gelegenheit Fragen zu stellen und sich untereinander auszutauschen.