Biathlon: Weltmeister Simon Schempp ist Absolvent des Ski-Internats. Interview mit Leiter Niclas Kullmann. Mit Video

Simon Schempp ist gerade in aller Munde. Der 28-Jährige hat bei den Biathlon-Weltmeisterschaften in Hochfilzen den Massenstart gewonnen und damit seine langersehnte erste WM-Einzelmedaille geholt.

Der Uhinger setzte sich zum Abschluss der Titelkämpfe in Tirol in einem packenden Rennen vor dem Norweger Johannes Thingnes Bö und dem Österreicher Simon Eder durch. Damit feierte der 28-Jährige nach zuvor acht Staffel-WM-Medaillen den größten Erfolg seiner Karriere.

Simon Schempp lebte in seiner Kindheit in Uhingen in der Nähe von Schwäbisch Gmünd, wo er auch die ersten Jahre trainiert. Zu dieser Zeit gab es dort nur eine kleine Trainingsgruppe unter der Aufsicht seines Vaters Reiner Schempp, der selbst als Biathlet dem Landeskader angehört hatte.

Zwischen 2004 und 2008 besuchte Schempp dann das Ski-Internat Furtwangen und wurde dort von Steffen Hauswald trainiert. Am Ski-Internat machte er sein Abitur, zudem wurde ihm die Alfred-Maul-Gedächtnismedaille für hervorragende Leistungen im Sport verliehen, die ihm von Simone Hauswald überreicht wurde.

Seit 2008 lebt und trainiert er in Ruhpolding. Schempp ist der erste deutsche Massenstart-Weltmeister seit Michael Greis 2007.

Wir haben mit dem heutigen Internatsleiter des Ski-Internats Furtwangen, Niclas Kullmann, gesprochen. Auch 2017 schlummern dort einige Talente und warten auf ihren ganz großen Durchbruch und das nicht nur im Biathlon, auch im Skispringen, im Langlauf und bei den Nordischen Kombinierern.