Skicrosserin Daniela Maier bestreitet Weltcups in Schweden. Auf Biathletin Janina Hettich warten drei Rennen.
Schlag auf Schlag geht es für die Wintersportler aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis weiter. Während zwei davon für die Nachwuchs-WM in Lahti nominiert wurden, ist eine Snowboarderin schon auf dem Weg in Richtung Nordamerika.
Skicross
Vor der Weltmeisterschaft in Park City (1. bis 10. Februar) stehen für Daniela Maier noch die Weltcups im schwedischen Idre auf dem Programm. "Dort war ich vor zwei Jahren schon einmal. Der Zielschuss hat es in sich. Da kommen vier, fünf Hammersprünge in Folge. Ich bin gespannt, wie dies mein Knie verkraftet. Aber ich bin da sehr zuversichtlich, habe bisher überhaupt keine Probleme", will die Furtwangerin, die für den SC Urach startet, im viertgrößten Wintersportort Schwedens an die Leistungen von Innichen (Italien) anknüpfen. Kurz vor Weihnachten hatte Maier bei ihrem Weltcup-Comeback nach einer langwierigen Knieverletzung die Plätze 14 und acht belegt. Damit hat die 22-Jährige bereits die Kriterien für eine Nominierung für die Weltmeisterschaft in Park City (USA) erfüllt. "In Idre möchte ich auf jeden Fall die Qualifikation überstehen. Dann schaue ich einfach, was in den Heats möglich ist", setzt sich die Furtwangerin nicht unter Druck.
Snowboardcross
Für Snowboardcrosserin Jana Fischer (SC Löffingen) steht vor der Weltmeisterschaft in Park City kein Weltcup mehr auf dem Wettkampf-Programm. Die deutschen Boarder machten sich am Mittwoch auf in den US-Bundesstaat Colorado, um sich dort den Feinschliff für die Welttitelkämpfe zu holen. "Wir bleiben so zehn, elf Tage. Danach geht es nach Utah", so die junge Bräunlingerin. Deshalb kann Fischer auch am Wochenende in Grasgehren nicht ihren deutschen Meistertitel verteidigen.
Biathlon
Für Janina Hettich (SC Schönwald) geht es ab Donnerstag am Arber weiter. Im Bayerischen Wald steht dann ein 12,5 Kilometerrennen mit vier Schießeinlagen auf dem Programm. Die Lauterbacherin belegt derzeit den starken neunten Gesamtrang im IBU-Cup. Weiter geht es dann am Samstag mit einem Sprint (7,5 Kilometer, zwei Schießeinlagen). Am Sonntag steht noch der Verfolger über 10 Kilometer mit vier Schießeinlagen auf dem Plan. Christin Maier (SC Urach) hat ihre Erkältung überwunden, wird aber dennoch nicht am Arber starten. "Mir geht es wieder gut. Für den IBU-Cup in Lenzerheide (24. bis 27. Januar) bin ich dann wieder gesetzt", bereitet sich Maier derzeit in Furtwangen auf ihre nächsten Wettkämpfe vor.
Ski nordisch
Wenn vom 20. bis 27. Januar die Skispringer, Kombinierer und Langläufer bei den Nordischen Junioren- und U23-Weltmeisterschaften in Lahti um Titel und Medaillen kämpfen, ist auch der Schwarzwald-Baar-Kreis vertreten. Skispringer Luca Roth (SC Meßstetten), Mitglied des Ski-Internats aus Furtwangen, und Kombiniererin Anna Jäkle (ST Schonach-Rohrhardsberg) wurden vom Deutschen Skiverband für die Titelkämpfe in Finnland nominiert. "Luca ist derzeit in sehr guter Form", verweist Rolf Schilli auf die Ränge sechs und zehn, welche Roth zuletzt bei den Continental-Cups von Klingenthal belegt hat. "Und natürlich ist für ihn mit dem deutschen Team auch eine Medaille möglich", betont der Landestrainer der baden-württembergischen Skispringer und Bundesstützpunktleiter in Hinterzarten. Dies ist auch für Kombiniererin Anna Jäkle keine Utopie, hat die 15-Jährige doch schon bei der noch inoffiziellen WM-Premiere der Kombiniererinnen im vergangenen Jahr im schweizerischen Kandersteg die Silbermedaille gewonnen. "Unsere Lahti-Athleten haben sich in den vergangenen Tagen in Villach den Feinschliff geholt, sind sehr gut auf die Weltmeisterschaft vorbereitet", ist Schilli besonders gespannt, wie sich die Baden-Württemberger in Finnland schlagen. Auch im Langlauf ist der Schwarzwald in Lahti vertreten. Janosch Brugger (Schluchsee) wird hier bei der U23 an den Start gehen.
