Biathlon: Erstmals nicht in Punkteränge
(ak) Unter erschwerten Bedingungen fand am "Arber" im bayerischen Wald der Einzelwettkampf der Damen über 12,5 km statt. Insgesamt musste vier Mal geschossen werden, für jeden Fehlschuss gab es an Stelle der Strafrunde eine Zeitstrafe von 45 Sekunden.
Böige Winde und damit auch unterschiedliche Bedingungen am Schießstand machten optimale Schießergebnisse nahezu unmöglich.
Die Lauterbacher Biathletin Janina Hettich ging das Rennen kontrolliert an und wurde dafür am Schießstand allerdings nicht belohnt, da zwei Scheiben schwarz blieben. Beim zweiten Schießen erwischte sie dann eine ganz windige Phase, kämpfte sehr lange um jeden Schuss, konnte jedoch vier Fehler nicht vermeiden.
In der nächsten Laufrunde inclusive dem dritten Schießen zeigte eine sichtlich frustrierte Janina Hettich aber wieder was in ihr steckt. Auf diesem Streckenabschnitt mit einer Schießeinlage ohne Fehler war sie die Beste aller Biathletinnen. Zwei weitere Schießfehler beim letzten Anschlag summierte die Gesamtstrafzeit auf sechs Minuten.
Mit Rang 45 im Endklassement und einem Rückstand von 6:05 Minute war Janina Hettich natürlich überhaupt nicht zufrieden. Die sechstbeste Laufzeit auf der Schlussrunde und eine Gesamtlaufzeit im Bereich der Top 10 zeigten jedoch wieder einmal, dass die Laufform immer noch stimmt. Die reine Laufzeit war deutlich besser, als die der Siegerin Yuliia Zhuravok aus der Ukraine, die das Rennen vor Chardine Sloof aus Schweden (+ 1:01 Minute) und deren Landsfrau Elisabeth Högberg (+ 1:38 Minute) gewann.
Aus dem deutschen Team zeigte lediglich Nadine Horchler auf Rang 8 (+ 2:38 Minute/4 Fehler) ein ansprechendes Ergebnis. Stefanie Scherer belegte Platz 35 (+ 5:17 Minute/5 Fehler). Die aus dem Weltcup zurück gekehrte Anna Weidel wurde direkt hinter Janina Hettich 46. (+ 6:19 Minute/7 Fehler). Auf dem 54. Platz verzeichnete die Ergebnisliste Marie Heinrich (+ 7:16 Minute/8 Fehler).
Bereits am heutigen Samstag und Sonntag, 20. Januar, haben die Damen die Gelegenheit, sich verbessert zu präsentieren. Dabei gilt es sich zunächst im Sprint über 7,5 km eine gute Ausgangsbasis für den Verfolgerwettkampf über 10 km zu erkämpfen, der dann die Wettbewerbe am "Arber" im bayerischen Wald beschließt.
