Sandra Ringwald hat sich für diesen Winter viel vorgenommen. Die Langläuferin möchte nach Südkorea. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder-Bote

Wintersport: Talente und olympische Träume: 20 Sportkreis-Athleten im DSV-Kader

Die Grundlagen für einen erfolgreichen Winter werden im Sommer gelegt. Für die Athleten, für die möglicherweise ein olympischer Winter ansteht, gilt das natürlich ganz besonders. "Es wären meine ersten Olympischen Spiele – Sotschi habe ich damals ja leider verpasst", sagte Sandra Ringwald bereits vor einigen Wochen im Gespräch mit unserer Zeitung. Deshalb will die Langläuferin unbedingt dabei sein.

Neben Sandra Ringwald macht sich auch Daniela Maier im Skicross Hoffnungen auf die Spiele in Pyeongchang. Slalom-Spezialist David Ketterer hat sich den 9. bis 25. Februar 2018 ebenfalls im Kalender angestrichen. Nach seinem Weltcup-Debüt und der Berufung in die 1a-Lehrgangsgruppe, in dem auch die Stars wie Felix Neureuther oder Fritz Dopfer trainieren, hat der Schwenninger mindestens Außenseiter-Chancen, um auf den Olympia-Zug aufzuspringen.

Speziell für Daniela Maier geht es zunächst darum, wieder fit zu werden. Sie absolviert ein Reha-Programm. "Ich setze mich nicht unter Druck. Es geht mir um die vollständige Genesung. Das ist für mich das Wichtigste", denkt sie derzeit noch nicht an die Rennen im Winter. Daran, wieder auf Skiern zu stehen, ist für sie nach ihrer komplizierten Knie-Verletzung und den drei Operationen ohnehin noch nicht zu denken. Immerhin Fahrradfahren geht schon wieder. "Erst wenn Physiotherapeuten, Ärzte und auch ich grünes Licht geben, dann geht es mit dem Skitraining los", wird sie nichts überstürzen.

Für David Ketterer hat das Skitraining dagegen längst begonnen. Zuletzt standen für ihn Einheiten in Norwegen und den Schweizer Alpen an. In den Wochen zuvor waren es etliche Einheiten im Kraftraum. Der 24-Jährige wurde das erste Mal in die 1a-Gruppe berufen. Neben seinem Studium in Boulder (Bundesstaat Colorado) und den dortigen College-Rennen möchte er in diesem Jahr auch wieder im Weltcup angreifen.

Ganz so weit sind viele andere Wintersportler aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis noch nicht. Insgesamt 20 Athleten wurden in die verschiedenen Nationalkader des Deutschen Ski-Verbandes berufen (siehe Info-Box). Darunter sind zehn aus dem Skiinternat in Furtwangen (SKIF). Auch die Biathletinnen Christin Maier und Janina Hettich haben wieder einen Platz beim DSV bekommen. Dazu kommen viele weitere Talente wie die nordischen Kombinierer Jonas Jäkle und Rafael Fischer vom SC Schonach oder Claudio Hass und Anna Jäkle im Skisprung.

  Biathlon

B-Kader: Christin Maier (SC Urach).

C: Robin Wunderle (SKIF; SC Todtnau).

D/C: Hannah Klein (SKIF; WSV Schömberg), Christian Krasmann (SKIF; SC Schönwald).

Förderkader: Janina Hettich (SC Schönwald), Annika Knoll (SC Friedenweiler).

  Langlauf

B: Sandra Ringwald (SC Schonach).

D/C: Karen Weiß (SKIF; SV Kirchzarten).

  Nordische Kombination

C: Constantin Schnurr (SKIF; SV Baiersbronn).

D/C: Johannes Fischer (SKIF; SV Baiersbronn), Finn Stütz (SKIF; VfL Pfullingen), Jan Andersen (SKIF; SC Königsbronn), Jonas Jäkle, Rafael Fischer (beide SC Schonach).

 Ski Alpin

B: David Ketterer (SSC Schwenningen).

  Skicross

B: Daniela Maier (SC Urach).

 Skisprung

C: Jonathan Siegel (SKIF; SV Baiersbronn), Luca Roth (SKIF; SV Meßstetten).

D/C: Claudio Haas , Anna Jäkle (beide SC Schonach).