So hatten sich die beiden Langläuferinen von der Skizunft Calmbach ihr persönliches Saisonfinale bei der deutschen Meisterschaft vorgestellt: Claudia Waidelich (links) sicherte sich bei den Damen 46 die Goldmedaille; Anna Ohngemach holte sich Staffel-Silber. Foto: Ohngemach

Ski nordisch: Langläuferin gewinnt Rennen der Seniorenklasse 46. Anna Ohngemach ergattert Silber in der Staffel.

Claudia Waidelich von der Skizunft Calmbach ist beste Langläuferin Deutschlands der Damenklasse 46. Bei den nationalen Titelkämpfen in Reit im Winkl holte sich die Ausdauerspezialistin den Titel.

Mit ihrer Siegerzeit über 20 Kilometer war sie erstmals schneller als die Seriensiegerin Annette Ammann aus Leutkirch, die unmittelbar hinter ihr einlief.

Auch Jugendläuferin Anna Ohngemach, ebenfalls von der Skizunft Calmbach, konnte die Heimreise mit einer Medaille im Gepäck antreten. Sie wurde Zweite im Staffelwettbewerb.

Angeführt von Steffi Böhler (SC Ibach), Sandra Ringwald (SC Schonach-Rohrhardsberg) und Florian Notz (SZ Römerstein) war das Team der Skiverbände Baden-Württemberg bei den deutschen nordischen Meisterschaften zum Saisonabschluss in Reit im Winkl erfolgreich.

SBW-Landestrainer Dieter Notz setzte am ersten Wettkampftag in der Jugendklasse 16 im Teamsprint (Freie Technik) auf Anna Ohngemach und Amelie Wehrle aus Hinterzarten. Anna Ohngemach konnte als Startläuferin das hohe Anfangstempo auch bei Schneefall voll mitgehen und wechselte mit der Spitzengruppe auf den jeweils dreimal zu laufenden Parcours von einem Kilometer.

Amelie Wehrle als Klassikspezialistin konnte gut mithalten, ehe die beiden zur Rennmitte gegenüber den Thüringern leicht an Boden verloren. Gegen Rennende holten die Schwarzwälderinnen nochmals auf und bejubelten im Ziel ihre Silbermedaille. Ihr Rückstand auf das Team aus Thüringen: 5,9 Sekunden.

Platz zwei mit nur 5,9 Sekunden Rückstand auf Team Thüringen

In der Klasse Jungend 18 weiblich war Silva Waidelich vom SC Enzklösterle für das SBW Team II am Start. Auch sie konnte als Startläuferin voll überzeugen und belegte mit Lara Ketterer ebenfalls aus Hinterzarten Platz neun.

Am darauffolgenden Tag stand bei Kaiserwetter das Massenstartrennen auf der Langdistanz auf dem Programm. Silva Waidelich musste das Enztal alleine vertreten, da Anna Ohngemach krankheitsbedingt pausieren musste. In den ungeliebt aufgeweichten Spuren konnte sich Silva Waidelich über 15 Kilometer in der klassischen Technik den 18. Platz erlaufen und darf mit ihrer Saison nach anfänglichen Verletzungsproblemen sehr zufrieden sein.

Den Abschluss eines grandiosen Skifestes war dem Vereinsstaffelwettbewerb vorbehalten. Im Damen-, Herren- und Mixedwettbewerb, allesamt in der freien Technik, waren rekordverdächtige 131 Staffeln am Start. Selbst die Trainer Schlüter, Neuber oder Sommerfeld, Tobias Angerer, Peter Schlickenrieder sowie fast die gesamte derzeitige Nationalmannschaft ließen es sich nicht nehmen, zum Saisonende noch einmal dabei zu sein.

Für die Skizunft Calmbach stand die erfolgreiche Schülersportlerin Klara Ohngemach direkt neben Sandra Ringwald, die mit Steffi Böhler außer Konkurrenz mitlief, auf der Startlinie. Nach einer tollen Leistung als Startläuferin konnte sie im Mittelfeld auf ihre Schwester Anna wechseln, die, krankheitsbedingt noch geschwächt, einige Plätze gutmachte.

Claudia Waidelich als Schlussläuferin konnte das hohe Tempo der Jungen Wilden zwar erwartungsgemäß nicht ganz halten, nahm aber sportlich und freute sich mit den beiden über den 21. Platz und eine wirklich gute Langlaufsaison.