Schon wieder vorne im Europacup dabei ist die fünffache Paralympics-Medaillengewinnerin Andrea Rothfuss. Foto: Wey

Para Ski alpin: Guter Auftakt der WM-Saison beim Europacup in Pitztal. 

Mit einem Sieg bei den internationalen deutschen Meisterschaften im Pitztal ist die alpine Para-Skiläuferin Andrea Rothfuss (VSG Mitteltal-Obertal) in die WM-Saison 2018/19 gestartet.

Nur ein Rennen ließen die Wetterbedingungen beim Saisonauftakt zu, denn im Pitztal konnten die dort ebenfalls angesetzten ersten Europacup-Wettbewerbe nicht ausgetragen werden. Bereits abgesetzt wurden auch die in Sella Nevea vom 19. bis 21. Dezember vorgesehenen ersten Weltcup-Rennen der Saison, die zugleich die Generalprobe der Weltmeisterschaft 2019 bedeutet hätten. Zusammen mit Kranjska Gora wird die italienische Gemeinde vom 21. Januar bis 1. Februar die WM-Wettbewerbe durchführen.

Als Mitfavoritin in den stehenden Frauenrennen wird dann auch wieder Andreas Rothfuss als fünffache Medaillengewinnerin der Winter-Paralympics in Pyeongchang an den Start gehen. Ihre Ambitionen unterstrich sie gleich beim ersten Riesenslalom mit einem klaren Sieg nach Bestzeiten in beiden Läufen und mit einer Gesamtzeit von 2:28,31 min vor der Kanadierin Mel Pemble (2:31,16) und Eva-Maria Hoechl aus Österreich (2:34,24). Unter den neuen Läuferinnen in der stehenden Frauenklasse tauchten im Pitztal auch erstmals mit den auf den Plätzen sieben und neun gelandeten Jiaxin Guo und Qingyun Wang zwei Chinesinnen auf, die offensichtlich im Hinblick auf die nächsten Paralympics 2022 in Peking Wettkampfpraxis sammeln sollen.

In der Spitze stärker ist die Konkurrenz bei den derzeit laufenden Europacup-Rennen in St. Moritz. Einmal mehr überragend der Auftritt der vielfachen Weltmeisterin Marie Bochet, denn die Französin setzte sich in beiden ausgetragenen Riesenslaloms jeweils deutlich an die Spitze.

Gegenüber dem ersten Rennen am Donnerstag mit Platz vier in einer Gesamtzeit von 1:53,94 min steigern konnte sich gestern Andrea Rothfuss. Jeweils die zweitschnellste Zeit in beiden Durchgängen brachte ihr mit einem großen Abstand zur Drittplatzierten Bigna Schmidt aus der Schweiz (2:008,3 min) auch in der Gesamtwertung in 1:56,04 min den zweiten Platz und damit 80 Punkte im Europacup ein. Weiter punkten will die 29-Jährige im heutigen Slalom von St. Moritz.