In einem Insektenhotel fühlen sich die Bienen wohl. Foto: Naumann Foto: Schwarzwälder Bote

Aktionstag: Nistgelegenheit für Insekten Gäste im Garten bauen

Winterlingen. Angenehme Temperaturen haben den ersten Wildbienentag im Winterlinger Naturkräutergarten begleitet. Fred Naumann zeigte den Teilnehmern an verschiedenen Modellen aus Eiche, Robinien, Goldregen, Apfel und anderen Hölzern, worauf es beim Bau eines Wildbienenhotels ankommt. Bevorzugt nisten die Insekten in Harthölzern mit Bohrgängen von zwei bis neun Millimetern Durchmesser.

Die Gänge für Wildbienen müssen, erklärte Naumann, sorgfältig in verschiedenen Längen sauber ausgebohrt werden, um eine Verletzungsgefahr für die Wildbienen durch rückständige Holzteile zu vermeiden.

Auch wenn der Schutz der Bienen derzeit in aller Munde ist, war die Besucherzahl beim Wildbienentag recht bescheiden. Naumann vermutete, dass es vielleicht daran liegen könnte, dass die Wildbiene als wichtigstes Bestäubungsinsekt noch nicht so recht in den Gedankengang der Menschen Einzug gehalten hat. Im kleinsten Garten oder selbst auf dem Balkon oder an einem Gartenhäuschen könne ein Nistplatz für Wildbienen geschaffen werden. Naumann erklärte, dass Wildbienen recht friedliche Gäste seien. Stiche, wie sie bei Wespen oder Honigbienen möglich sind, kämen bei Wildbienen nicht vor.