Gemeinderat: Ladesäule für E-Fahrzeuge

Winterlingen. Elektrofahrzeuge können bald in Winterlingen auftanken: Die Gemeinde will beim Rathaus eine Ladesäule dafür einrichten.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert solche Ladepunkte. Winterlingen nahm Ende 2017 an der Ausschreibung für das Zuschussprogramm teil. Erfolgreich: Am 24. April ging ein Zuwendungsbescheid über 3386 Euro bei der Gemeindeverwaltung ein.

Nun hatte der Gemeinderat darüber zu entscheiden, ob die Ladesäule eingerichtet wird. Er votierte einstimmig dafür. Mit den knapp 3400 Euro vom Bund ist es nicht getan: Bürgermeister Michael Maier rechnet damit, dass auf die Gemeinde rund 9000 Euro zukommen, die für das Einrichten zweier Ladeplätze zusätzlich anfallen. 4600 Euro etwa wird es kosten, von den Albstadtwerken den Anschluss nebst Zähler installieren zu lassen. Die Ecotap-Ladesäule schlägt mit knappen 5500 Euro zu Buche; für die Arbeiten durch den Bauhof kalkuliert die Gemeinde weitere 2000 Euro ein. Gut 12 000 Euro stehen damit unterm Strich, von denen Winterlingen 8700 Euro selbst aufbringen muss.

Die Gemeinderäte diskutierten Bedenken und Unklarheiten. Dietmar Abt regte an, das Abrechnungssystem so zu gestalten, dass auch Reisende sich leicht damit zurechtfinden. Die Ladesäule soll beim Rathaus entstehen.

Johann Henle gab zu Bedenken, dass dort möglicherweise ein Behindertenparkplatz notwendig sei. Er werde das prüfen, sagte Maier. Emil Oswald warf ein, es sei vielleicht ohnehin sinnvoll, ein elektrisch betriebenes Dienstfahrzeug anzuschaffen. Maier gab ihm Recht, dass es vor diesem Hintergrund besonders relevant sei, eine Ladestation zur Verfügung zu haben. "Vielleicht können wir dabei von den Erfahrungen von Sabine Froemel profitieren, die ja bereits ein Elektrofahrzeug fährt", schlug Maier vor.

Einen anderen Aspekt brachte Roland Heck zur Sprache: "Reisende werden Winterlingen gezielt zum Aufladen anfahren." Am Ende des Gedankenaustauschs fiel die Entscheidung für das Errichten der Ladesäule einstimmig. Die erforderlichen Haushaltsmittel werden außerplanmäßig zur Verfügung gestellt.