Die Station Erzgruben am Historienweg wird am Tag des Geotops eingeweiht. Foto: Stadt Veringenstadt Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Historienweg zeigt auch den früheren Erzabbau / Aktionen zum Mitmachen

Veringenstadt. Der Geopark Schwäbische Alb feiert den Tag des Geotops 2019 am Sonntag, 15. September, mit der Stadt Veringenstadt am dortigen Historienweg.

Der Lehrpfad hat an fünf Stationen einiges zu bieten: Erzgruben, wo man noch heute nach Bohnerz graben kann, ein Schwammriff, das vom Jurameer erzählt, das früher die Schwäbische Alb bedeckte. Oder ein albtypischer Lesesteinwall, wo heimische Tierarten Unterschlupf fanden.

Das Festprogramm ist umfangreich: Der Tag beginnt mit einem Gottesdienst an der "Veringer Hütte" am Historienweg ab 9.30 Uhr. Die "Veringer Hütte", eine Schutzhütte des Schwäbischen Albvereins, wurde neu errichtet und wird feierlich eingeweiht. Außerdem weiht der Geopark die Station "Erzgruben" am Historienweg als Geopoint ein.

Jahrhundertelang wurde im Laucherttal Bohnerz zur Eisengewinnung abgebaut. Davon erzählen die Erzgruben. Der 1977 erbaute Historienweg wurde 2017 neu konzipiert und eröffnet. "Der Lehrpfad vermittelt, wie Geologie unsere Gegenwart und Zukunft formt", sagt Markus Möller, Vorsitzender des Geoparks.

Geopoints sind wichtige Komponenten des Besucherlenkungskonzeptes, das der Geopark mit lokalen Partnern realisiert. Sie kennzeichnen Geotope oder Objekte, an denen Erdgeschichte erlebbar wird. Mittelfristig ist geplant, hundert Geopoints auf der Alb auszuweisen. Per QR-Code auf der Geopoint-Tafel wird auf weiterführende, mehrsprachige Infos verlinkt. Eine Übersichtskarte ist in Planung.

Weitere Programmpunkte sind kostenlose Führungen und Kindermitmach-Aktionen.  Die "Veringer Hütte" liegt am Historienweg am Waldrand. Zufahrt: auf der L415 von Riedlingen Richtung Veringenstadt kommend links abbiegen und der Beschilderung folgen.