Maroder Bodenbelag: Einen neuen Boden liefert die Firma Polytant. Foto: Retter Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Rund 40 000 Euro sind im Winterlinger Haushalt noch übrig

Winterlingen. Im Juli beriet der Gemeinderat über die "Umpolung freiwerdender Haushaltsmittel" bezüglich der Hallensanierungsarbeiten. Im Haushaltsplan 2015 war die Sanierung der Turn- und Festhalle Friedrichstraße mit 200 000 Euro veranschlagt worden.

Inzwischen sind die Bauarbeiten abgeschlossen, die Abrechnung läuft. Zwischen 18 000 und 20 000 Euro stehen aber noch zur Verfügung. Auch vom mit 50 000 Euro veranschlagten Bodenaustausch in der Halle beim Freibad sind 20 000 Euro übrig geblieben. Eine gute Gelegenheit für die Investition in neue Geräteraumtore, befanden die Gemeinderäte.

Die Verwaltung hatte den Vorschlag gemacht, für die verfügbaren Restbeträge neue Geräteraumtore anzuschaffen. Die zwei vorhandenen Tore in der Mehrzweckhalle Harthausen und fünf weitere in der Sporthalle der Realschule genießen zwar Bestandsschutz, sind aber eigentlich nicht mehr zulässig. "Da kann man sich die Finger einklemmen, beispielsweise", erklärte Bürgermeister Michael Maier den Gemeinderäten. Man habe sie mit Warntafeln versehen, aber sie genügten den Unfallverhütungsvorschriften des Gemeindeunfallversicherungsverbandes nicht mehr.

Die Federzüge sind defekt, Ersatzteile nicht mehr zu bekommen. Das hat zur Folge, dass sich mehrere Tore nicht mehr schließen lassen. Dass das den Betrieb in den Hallen stört, bedarf keiner weiteren Erklärung. In der Winterlinger Festhalle hatte man das Problem bereits behoben – auf dieselbe Weise sollen nun in der Realschulhalle und in Harthausen die Tore schnellstmöglich ersetzt werden. Etwa 38 000 Euro wird das voraussichtlich kosten. Der Harthausener Ortsvorsteher bat seine Ratskollegen um ihr Einverständnis, diese Lösung mit den Haushaltsresten zu ermöglichen. Rainer Pfersich erinnerte daran, dass die Umstellung auf das neue kommunale Haushalts- und Rechnungswesen komme: "Da gibt es keine Haushaltsreste mehr. Deshalb begrüße ich diese Idee".

Einstimmig ermächtigte der Gemeinderat die Verwaltung dazu, den Austausch der Tore in Auftrag zu geben und dafür die besagten Restmittel zu verwenden.