Kindergärten: Winterlingen bleibt familienfreundlichen Kurs treu
Um wenige Euro erhöht hat der Gemeinderat Winterlingen in seiner jüngsten Sitzung die Entgelte für Kindergarten- und Krippenplätze in der Großgemeinde. Gültig sind die neuen Preise ab dem Kindergartenjahr 2019/2020.
Winterlingen. Den Empfehlungen der kirchlichen und kommunalen Spitzenverbände ist der Gemeinderat Winterlingen mit seinem Beschluss gefolgt, die Entgelte für Kindergarten- und Krippenplätze ab dem Kindergartenjahr 2019/20 zu erhöhen – mit einer Ausnahme: Was die Krippenplätze für ein- bis dreijährige Kinder angeht, bleibt Winterlingen deutlich unter der Empfehlung, nach der 345 Euro fällig geworden wären. Die Winterlinger verlangen 175,50 Euro und damit 4,50 Euro mehr als bisher von Familien mit einem Kind, die es 30 Stunden pro Woche abgeben. Bei 40 Stunden werden 234 statt 228 Euro, bei 50 Stunden 292,50 statt 285 Euro fällig. Hat eine Familie mehrere Kinder, sinken die Preise entsprechend.
Für die Integrative Ganztagsgruppe für Kinder von drei bis sechs Jahren in der Kita Friedrichstraße steigen die Preise von 114 auf 117 Euro für 30 Stunden, von 152 auf 156 Euro für 40 Stunden und von 190 auf 195 Euro für 50 Stunden – Rabatt für Familien mit mehreren Kindern gilt auch dort, ebenso wie bei sämtlichen anderen Entgeltkategorien.
Für Kinder unter drei Jahren in altersgemischten Gruppen sind künftig 117 statt 114 Euro fällig. Übersteigt die Betreuungszeit 20 Stunden pro Woche, wird es teurer: 146,25 Euro sind für 25 Stunden zu zahlen, 160,88 Euro für 27,5 Stunden und 175,50 Euro für 30 Stunden – die Erhöhungen liegen auch in diesen Fällen im einstelligen Bereich.
Für Regelgruppen mit Kindern von drei bis sechs Jahren gelten künftig 117 statt 114 Euro bei 30 Stunden pro Woche, 136,50 statt 133 Euro für 35 Stunden, 146,25 statt 142,50 Euro für 37,5 Stunden und 156 statt 152 Euro für 40 Stunden, jeweils bei Familien mit einem Kind. Nicht verändert haben die Räte die Kosten für das Mittagessen: Dafür zahlen Eltern weiterhin 50 Euro pro Monat. Der Kostendeckungsgrad für die Betreuung in den Winterlinger Einrichtungen liegt laut Sitzungsvorlage bei rund zwölf Prozent, wobei die kirchlichen und kommunalen Spitzenverbände 20 Prozent empfehlen.
Winterlingen bleibt allerdings bei seinem familienfreundlichen Kurs und deutlich unter der Empfehlung.