Ein Weißohrturako pendelt zurzeit zwischen Gärten in Harthausen. Foto: Gauggel Foto: Schwarzwälder Bote

Tierisch: Weißohrturako ist zu Gast

Winterlingen-Harthausen. Ein großer exotischer Vogel beschäftigt die Anwohner im Harthauser Eschenweg: Seit Mitte August schon hält er sich regelmäßig in den Gärten entlang des Eschenweges auf und fasziniert die dortigen Anwohner durch sein ganz besonderes Aussehen.

Niemand weiß, wem der Vogel gehört, wem er vielleicht entflogen ist oder wer ihn vor dem Urlaub, was niemand wirklich hofft, einfach ausgesetzt hat. Nach verschiedenen Recherchen handelt es sich offenbar um einen Weißohrturako aus dem südlichen Afrika. Mehrere aktuelle Fotos existieren von dem Tier, aufgenommen in den Gärten am Eschenweg.

Seit fast zwei Monaten pendelt der große exotische Vogel mit einer Länge von rund 40 Zentimetern im Harthauser Eschenweg inmitten eines Wohngebietes fast täglich zwischen den dortigen Gärten hin und her. Alle, die ihn zu Gesicht bekommen haben, sind fasziniert von seiner Eleganz und Schönheit.

Seine Brust ist leuchtend grün, seine Flanken dunkelblau und der Schwanz schwarz. Der Federschopf auf dem Scheitel, den er immer wieder mal aufstellt, ist grün und der relativ kurze Schnabel leuchtend rot. Im Flug zeigt er herrlich rote Federspitzen an den Flügelfedern.

Aufgrund der weißen Stellen an seinen Kopfseiten kann man annehmen, dass es sich um einen Weißohrturako handelt. Bei dieser Art haben Männchen und Weibchen das gleiche Aussehen.

Noch gibt es genügend Beeren zu fressen

Turakos leben in den Wald-und Buschgebieten im südlichen Afrika und ernähren sich fast ausschließlich vegetarisch von Beeren, Früchten, Samen und mitunter auch Insekten. Das alles findet er derzeit noch genügend in den Gärten mit Hecken, Sträuchern und auch hohen Bäumen im Eschenweg.

Was aber passiert, wenn es kälter wird und die Nahrung knapp wird? Die Anwohner testen gerade Vogelfuttermischungen, um herauszufinden, auf was er steht. Besser wäre es allerdings, wenn sich sein ehemaliger Besitzer melden würde, damit der Vogel wieder in seine gewohnte Umgebung und somit auch sicher über den Winter kommt.