BETRIFFT: Geplante Windindustrieanlagen zwischen Winterlingen und Bitz

Wäre dieses Windkraftvorhaben ein Vorgang im Rahmen allgemeiner Verwaltung, könnte man darüber hinwegsehen. Aber diese Geschichte zementiert und verändert unsere Landschaft für 25 Jahre mit allen negativen Auswirkungen. Nun stellt sich die Frage, wer diese Geschichte den Bürgern und Einwohnern von Bitz und Winterlingen eingebrockt hat. Viele Einwohner sind bereits über die fehlende Kommunikation hoch verärgert. Sie fühlen sich von der Verwaltung verschaukelt und verdummt.

Zurück zu den Verursachern: Zuerst die fast einschmeichelnde Formulierung "Bürgerenergie", die geeignet ist, den Bürger einzulullen und für das Vorhaben geneigt zu machen. Aber: Wer sind dessen Geburtshelfer? Die Namensträger Kurz und Braun geben sich als Sprecher aus. Allerdings schweigen diese heute beharrlich. Jedenfalls bleibt es schwer vorstellbar, dass diese beiden Personen die technische Konzeption und den unternehmerischen Teil erarbeitet und geliefert haben. Dazu mögliche Hintergründe: In Bundes- und Landesverwaltungen finden sich "externe" Berater, tätig für Ämter, bezahlt von Unternehmen. Das Ziel: Wirtschaftliche Interessen der Unternehmen bei Regierungsstellen durchzudrücken. Könnte Ähnliches auch für den Fall Winterlingen gelten? Wohl weder Bürgermeister Michael Maier noch sein Hauptamtsleiter Maag haben diesen Windpark erfunden und die Idee dazu aufgebracht. Eher weit mehr sind sie den Ideen und Eingebungen Dritter, unbeschadet ob diese E.ON oder Vortex heißen mögen, gefolgt und aufgesessen. Und zu einem solch möglichen Zusammenspiel stellen sich für die Bürger von Bitz und Winterlingen Fragen über Fragen.

Ob ein weiteres Schweigen der Verwaltung die richtige Lösung ist, dürfte sich erst noch zeigen. Das Spiel ist noch nicht zu Ende.

Albrecht W. Maier

Winterlingen