Die "Löwen" jubelten nach dem Gewinn des "Südgipfels" mit ihren Fans. Zuvor hatten sie im Finale gegen den VfB Stuttgart II mit 2:0, und im Halbfinale gegen den FC Augsburg II mit 4:0 bezwungen. Rang drei holte sich der Bayernligist SV Heimstetten mit einem 3:2-Erfolg gegen die Augsburger Bundesliga-Reserve. Foto: Kara

Fußball: 1860 gewinnt 3. Winterlinger "Südgipfel". 2;0-Erfolg im Finale gegen den VfB Stuttgart II.

Der neu formierte TSV 1860 München hat den 3. Winterlinger "Südgipfel" gewonnen. Der künftige Bayern-Regionalligist schlug im Finale den Titelverteidiger VfB Stuttgart II mit 2:0. Platz drei holte sich der SV Heimstetten mit einem 3:2-Erfolg gegen den FC Augsburg II.

Rund 600 Zuschauer im Winterlinger Stadion erlebten ein Finale, in dem der ehemalige Zweitligist gegen den schwäbischen Regionalligisten über weite Strecken dominierten. Das Team von Trainer Daniel Bierofka presste gegen die junge Stuttgarter Mannschaft schon weit vorne und kam so immer wieder zu Ballgewinnen und Chancen. So wie in der zehnten Minuten, als die "Löwen" schnell umschalteten und der Ball am zweiten Pfosten bei Nicolas Andermatt landete, der zum 1:0 einnetzte. Auch in der Folge hatte 1860 mehr Spielanteile, der VfB verbuchte aber bei seinen wenigen Vorstößen ebenfalls gute Gelegenheiten durch Caniggia Elva; es blieb zur Pause aber beim 1:0, da die Müncher gute Möglichkeiten ausließen, um die Führung auszubauen.

In der Pause wechselten beide Trainer kräftig aus, und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie . In der 83. Minute dann aber die Entscheidung: Martin Gambos bediente Rückkehrer Timo Gebhart, der im Strafraum gefoult wurde. Schiedsrichter Philipp Lehmann gab aber Vorteil, und diesen nutzte Felix Bachschmid zum 2:0-.Siegtreffer.

Spannend verlief auch das Spiel um Platz drei zwischen Regionalligist FC Augsburg II und Bayernligist SV Heimstetten. Das Team von FC-Trainer Christian Wörns ging zwar früh durch Efkan Bekiroglu mit 1:0 in Führung, doch schon im Gegenzug besorgte Sebastiano Nappo den 1:1-Ausgleich. Auch in der Folge gestaltete der Bayernligist die Partie ausgeglichen und vergab gute Möglichkeiten zur Führung. Die gelang erneut Augsburg durch Artur Merkel, der zum 2:1 (35.) einschoss.

Im zweiten Durchgang spielte Heimstetten weiter mutig mit und wurde belohnt. In der 77. Minute sprang Simon Gail der Ball im Strafraum an die Hand und es gab Elfmeter für den SVH, den Lukas Riglewski zum 2:2 verwandelte. Es kam aber noch besser; denn in der 85. Minute schloss David Androsevic einen Konter zum 3:2 für den Bayernligisten ab, der sich damit Rang drei sicherte.

Auch schon tags zuvor hatten die Zuschauer in Winterlingen spannende und interessante Partie erlebt.

Mit Spannung war von den 60-er Fans der erste Auftritt der "Löwen" gegen den zukünftigen Regionalliga-Rivalen FC Augsburg II erwartet worden. In der ersten Halbzeit entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der beide Mannschaften richtig Gas gaben und sich auch gute Chancen erspielten. Es dauerte aber bis zur 35. Minute, ehe der erste Treffer fiel: einen schönen Spielzug der Münchner veredelte Nikolas Helmbrecht zur 1:0-Führung.

In der Pause wechselte beide Trainer ihr Personal komplett aus. Der "zweite Anzug" der 60-er hatte dabei den besseren Auftakt, denn bereits in der 48. Minute erhöhte Mohamad Awata auf 2:0. Der Syrer war es auch, der das 3:0 (59.) erzielte. Die "Löwen" setzten trotz der klaren Führung nach. Die Folge war das 4:0 (89.): Nach einer Kombination über mehrere Stationen konnte Ugur Türk im Strafraum nur per Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Türk selbst zum 4:0-Endstand.

Im Eröffnungsspiel zwischen dem VfB Stuttgart II und dem SV Heimstetten hielt das klassentiefere Team von SV-Trainer Borislav Vujanovic in der Anfangsphase gut mit. Die frühe Führung des VfB durch Pasacal Breier (12.) egalisierte Heimstetten nach einem schönen Spielzug, den Lukas Riglewski zum 1:1 (20.) abschloss. Doch mit zunehmender Dauer übernahm Stuttgart immer mehr die Spielkontrolle. Die Jungs von VfB-Coach Andreas Hinkel kombinierten gut, und als sich der Ebinger in Diensten des VfB, Jan Ferdinand, am Strafraum gut durchsetzte und in den Lauf von Elvaspielte, besorgte dieser das 2:1 (32.). Elva war es auch, der zum 3:1-Halbzeitstand einköpfte. Im zweiten Durchgang fiel der einzige Treffer kurz vor Ende: Nach einem Foul im Strafraum an Marco Stefandel gab es Strafstoß, den Ferdinand sicher zum 4:1-Endstand (85.) verwandelte.