Wildberger Gemeinderat beschließt die Aufstellung eines Bebauungsplans "Lindhalde II" am Wächtersberg
Von Martin Bernklau
Wildberg. Wildberg bekommt ein neues Baugebiet. Unter der Lindhalde auf dem Wächtersberg sollen 22 weitere Bauplätze für Einfamilienhäuser ausgewiesen werden.
Der Gemeinderat beschloss bei seiner Sitzung am Donnerstagabend einstimmig die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gebiet "Unter der Lindhalde II". Die Sachlage in diesem planungstechnisch nicht ganz einfachen Areal hatten zuvor Bürgermeister Ulrich Bünger und der externe Planer Thomas Sippel den Stadträten erläutert.
Das Gelände in städtischem Besitz am Waldrand nördlich der Sulzer Straße bei der Buswendeschleife hat einen winkel- oder fast schon U-förmigen Zuschnitt. Das macht die Straßen-Erschließung und das Andocken an das vorhandene Baugebiet Lindhalde I (Eugen-Memminger-Weg) sowie die Aufteilung der Grundstücke schwierig. Der Umgang mit dem Waldbiotop, einer vorhandenen Aufschüttung im Nordosten sowie die Ableitung des Regenwassers waren zusätzliche Herausforderungen für die Planer.
Die nun vorgesehene Aufteilung sieht bei der Erschließung entlang zweier Mittelachsen – von der Sulzer Straße und der Eberhard Seewald-Straße her, jeweils mit Wendekreis am Ende – 22 Baugrundstücke mit einer Größe zwischen 470 und 960 Quadratmetern vor.
Den Einwand von CDU-Stadtrat Eberhard Furthmüller, ob nicht der Nachfrage entsprechend mehr kleinere Bauplätze möglich wären, beschied Thomas Sippel abschlägig. Man habe das bei dem schwierigen Zuschnitt lang hin und her überlegt.
Vom gesamten Planungsgebiet über knapp 2,6 Hektar wird etwa die Hälfte Bauland. Der angemessene Abstand zum Wald soll dabei gewahrt bleiben. Im Gegensatz zu früheren städtebaulichen Entwürfen wird das vorhandene Waldbiotop fast überhaupt nicht angetastet. Lediglich fünf Eichen im Nordwesten müssen der Bebauung weichen. Für sie ist schon ein Ausgleich angedacht.
