Die Sieger des zweiten Wildberger Fotowettbewerbs stehen fest: Bürgermeister Ulrich Bünger (von links) Theo Gärtner, Michael Lengner, Carolin Müller, Jürgen Hiesinger und Klaus Willmann. Foto: Martin Bernklau Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Stadt Wildberg kürt die besten Winterbilder

Von Martin Bernklau

Wildberg. Sie waren ein bisschen stolz. Und sie durften das auch sein beim kleinen Sektempfang im Rathaus mit Bürgermeister Ulrich Bünger und der Wildberger Tourismus-Beauftragten Carolin Müller: die vier Sieger beim zweiten Fotowettbewerb der Stadt.

Natürlich wurde auch munter gefachsimpelt über die Motive, über Belichtungszeiten und Brennweiten bei diesen Fotografien. Weniger übrigens über die tollste Technik. Drunten im Tal, und nicht nur dort, prangte der Frühling. Aber die vier prämierten Winterbilder, die jetzt beim Bürgerservice als Postkarten zu haben sind, sind nun wirklich keine Schnappschüsse des Augenblicks mehr, sondern sorgsam ausgesuchte Wildberger Impressionen von doch schon hohen künstlerischen Graden im Handwerk der Lichtbildnerei.

Auf den ersten Platz hoben die Wildberger, die mit Wahlkärtchen oder per E-Mail- über zwölf Finalisten abstimmen konnten, mit klarem Vorsprung eine Aufnahme des Tiersteins in Sulz am Eck, die Theo Gärtner eingereicht hatte, ein wohlproportioniertes Bild von fast magischer Ruhe der Natur. Etwas mehr Bewegung hat der Zweitplatzierte Klaus Willmann eingefroren, als er Wasser und Fels, Schnee und Wald in der Lützenschlucht zu einem Fotogemälde verdichtete.

Den dritten Platz teilten sich die Fotografen Jürgen Hiesinger und Michael Legner mit Bildern von klassisch konventioneller Schönheit, die mehr nach Postkarten-Art auch noch den Ort und den Lebenskreis der Menschen vorstellen.

Motive werdenjetzt auf Ansichtskartengedruckt

Bei Hiesinger sind es Fachwerk und Walmdach der Schafscheuer im klarsten Winterlicht, davor ein dunkel-kahler Baum, und die Eiszapfen an der Dachrinne noch gut erkennbar. Michael Lengner, der Jüngste im Quartett und der einzige – aus dem Badischen – Zugezogene, hat seine Wahlheimat Schönbronn, sanft in den Hintergrund einer Baumwiese gebettet, im mildwarmen Abendlicht eines kalten Frosttages verewigt.

In Treppenhaus und an den Fluren des Rathauses und auf der städtischen Homepage sind alle zwölf Finalisten-Fotografien noch eine ganze Weile lang zu sehen, darunter auch Impressionen der weihnachtlichen Stadt, das Rätselbild der eingeschneiten Wanderschuhe oder manch andere Einsendung, die ihre Verewigung als Postkarte gewiss auch verdient hätte.