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"Effringer Geist" ermöglicht die Ausweisung eines neuen Baugebiets im Vorderen Bergsteig. Ab Montag rollen die Bagger.

"Jetzt kann es losgehen", erklärte Bürgermeister Ulrich Bünger beim ersten Spatenstich für die Erschließung des 3,1 Hektar große Wohnbaugebiets "Vorderer Bergsteig" in Effringen.

Wildberg-Effringen. Fast drei Millionen Euro werden dort investiert, um in den nächsten Monaten insgesamt 47 Bauplätze für Einzelhäuser zu schaffen. Die Entwicklung des Wohngebietes erfolgte in einem so genannten vereinfachten Umlegungsverfahren mit den sieben Eigentümern.

Mit der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK) wurde derselbe Erschließungsträger gewonnen wie bereits im ersten Abschnitt im Effringer Bergsteig. Bei den Erschließungsarbeiten setzt man auf die bewährte Zusammenarbeit mit der Firma Rath aus Pfalzgrafenweiler, die auch beim demnächst startenden Ausbau der Landesstraße 349 zum Zuge kam.

Wie Bürgermeister Ulrich Bünger mit Blick auf viele "konstruktive Gespräche" anmerkte, war es nur über die Einigung mit den Eigentümern möglich, dass in Wildberg Bauland auf den Markt gebracht werden kann. So müssen die Erschließungskosten zu 100 Prozent von den Eigentümern getragen werden, die außerdem 50 Prozent der Flächen in die Umlegung einbringen. In diesem Zusammenhang sprach der Rathauschef vom "Effringer Geist".

Außerdem machte er darauf aufmerksam, dass der Gemeinderat die Regularien für die Ausschreibung und Zuteilung der Bauplätze so festgelegt habe, dass auch Dinge, die mit Heimat zusammenhängen, eine Rolle spielen sollen – damit auch Einheimische zum Zuge kommen.

Ulrich Bünger sprach am Rande des ersten Spatenstichs von einer "wunderschönen Lage mitten in Effringen". Er geht davon aus, dass die ersten Bauwilligen im kommenden Frühjahr mit dem Bau ihrer Eigenheime beginnen können.

"Ich freue mich riesig, dass es endlich losgeht", machte auch Ortsvorsteher Uwe Traub deutlich, dass das Baugebiet "Vorderer Bergsteig" in einer tollen Lage entsteht. Doch seien zahlreichen Gespräche mit den Eigentümern und Beratungen in den Gremien notwendig gewesen, um die vielen Details zu klären.

Karl-Helfried Rath freute sich, dass sein Unternehmen wieder einmal in Effringen tätig sein kann. Er erwartet dort einen relativ glatten Bauverlauf und betonte: "Am Montag kommt der Bagger."