Medienbildung: Projekt "Kids Online" mündet in Verpflichtung

Wildberg. Die zunehmend digitalisierte Welt bietet der jungen Generation vielfältige Chancen und Möglichkeiten. Doch häufig lauern auch große Gefahren. Diesem Thema widmete sich das Projekt "Kids Online" am Bildungszentrum in Wildberg, das sich an die sechsten Klassen wandte.

Sicherheit im Internet, Datenschutz, Cybermobbing – dies sind nur einige Begriffe, mit denen sich die Schüler intensiv auseinanderzusetzen hatten. Angeleitet von Natalie Hellerich (Schulsozialarbeiterin) und André Wehrstein (Jugendreferent) stand unter anderem ein Planspiel auf dem Programm, in dem die Schülerinnen und Schüler hautnah in unterschiedliche Rollen eines realistischen Cybermobbingfalles schlüpfen mussten. Wichtig war Hellerich und Wehrstein die Reflexion. Es ging demnach darum, was die einzelnen Personen erlebten und mit welchen Gefahren und Problemen sie sich konfrontiert sahen.

Dieses Planspiel mündete nach ausführlicher Reflexion in einer "Selbstverpflichtung zum Umgang mit sich selbst und anderen im Netz". Weitere Themenstellungen des Projekts waren der Umgang mit eigenen sowie fremden Daten, ein menschliches und faires Miteinander sowie die Erkenntnis, dass das Internet keinen rechtsfreien Raum darstellt. Doch nicht nur die Heranwachsenden standen dabei im Mittelpunkt. Auch die Elternschaft der Sechstklässler bekam im Rahmen eines Elternabends die Möglichkeit, sich über diese zentrale Erziehungsthematik auszutauschen.