Aus dem Provisorium am Gültlinger See wurde eine feste Einrichtung: Der Notüberlauf ist dauerhaft abgesichert Foto: Stadt Foto: Schwarzwälder-Bote

Bauarbeit: Notablauf des Gültlinger Sees befestigt

Wildberg. Nun kann der Gültlinger See zumindest so bleiben wie in den letzten Jahren: Die wasserrechtliche Genehmigung musste erneuert werden und als Auflage für einen positiven Bescheid wurde in den vergangenen Wochen der Bereich hinter dem bestehenden Notablauf befestigt.

Dabei ist die Entwicklung des Gültlinger Sees noch gut in Erinnerung: Unter ihm treffen zwei unterschiedliche Gesteinsschichten aufeinander. Dadurch bildeten sich vor einigen Jahren sogenannte Dolinen – durch sie lief Wasser ab. Aus dem einstigen Badeparadies wurde zum Leidwesen vieler Menschen ein Tümpel.

Derzeit kann man sagen: Der Boden hält, er ist stabil. Das Wasser des Sees ist auf 65 Zentimeter Höhe angestaut. Und nun, nach einer Bewährungszeit, stand die Erneuerung der wasserrechtlichen Genehmigung für die nächsten 30 Jahre an – und die eingangs erwähnten Bauarbeiten.

Zweck der Befestigung ist es, bei einem Starkregen zu verhindern, dass Erde in Richtung Gültlingen mitgerissen wird, sollte das Wasser überlaufen.

Dafür wurde eine Art Flussbett ausgehoben und mit Steinmatratzen ausgelegt. Darauf folgt eine Zehn-Zentimeter-Schicht Erde. Die wird schließlich noch begrünt. Somit ist aus dem ursprünglich provisorischen Notüberlauf des Gültlinger Sees nun ein fester Notablauf geworden.

Mit dem heutigen Wasserstand wird aus dem Gültlinger See zwar nicht mehr das einstige Ausflugsziel für Groß und Klein zur Abkühlung an heißen Sommertagen, aber er kann zumindest wieder ein schönes Naherholungsgebiet werden und vielleicht auch wieder ein Anziehungspunkt für Bürger und Touristen, die gerne etwas Zeit in der freien Natur verbringen.

Über die Einzelheiten der Gestaltung werden die städtischen Gremien zu gegebener Zeit noch entscheiden.